Deutsche Vonovia startet offizielles Übernahmeangebot für Buwog

Angebotfrist endet am 12. März

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Den Milliarden-Deal will Vonovia nach eigenen Angaben vollständig durch Fremdmittel finanzieren - unter anderem aus dem Erlös einer vor kurzem platzierten Anleiheemission.

Auch die Inhaber der Wandelschuldverschreibungen werden bei dem Deal bedacht. In der ersten Annahmefrist bietet der deutsche Immokonzern 115.753,65 Euro in bar je Wandelschuldverschreibung mit einem Nominalbetrag von 100.000 Euro. In der Nachfrist will Vonovia dann einen reduzierten Preis von 93.049,33 Euro je Wandelschuldverschreibung anbieten, geht aus der heutigen Aussendung hervor.

Vonovia beabsichtigt, den Wohnungsbestand von rund 350.000 Wohnungen mit dem der Buwog, die über rund 49.000 Wohnungen verfügt, zusammenzuführen und damit Vorteile für Aktionäre und Mieter zu schaffen, heißt es.

Für den Vollzug des Übernahmeangebots ist erforderlich, dass der Gesellschaft bis zum Ablauf der ersten Annahmefrist am 12. März 2018 mindestens 50 Prozent plus 1 Aktie aller dann ausgegebenen Buwog-Aktien angedient werden.

In Österreich steht noch das Okay der Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) aus. Das deutsche Bundeskartellamt habe die Freigabe für die geplante Übernahme bereits erteilt.

Die Immobiliengesellschaft Vonovia, die aus der Fusion von Deutsche Annington und Gagfah hervorging, notiert seit September 2015 im Deutschen Aktienindex (DAX) der 30 größten Unternehmen in Deutschland. Der Portfoliowert liegt bei etwa 30,0 Mrd. Euro. Das Unternehmen beschäftigt rund 8.400 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.

Der heimische Immobilienkonzern Buwog wird das Übernahmeangebot des deutschen DAX-Konzerns Vonovia "sorgfältig prüfen" und voraussichtlich am 13. Februar 2018 eine ausführliche begründete Stellungnahme veröffentlichen, gab das börsennotierte Unternehmen am Montag bekannt.
Vorstand und Aufsichtsrat der Buwog stünden dem Angebot auf Grundlage der zum gegenwärtigen Zeitpunkt zur Verfügung stehenden Informationen weiterhin positiv gegenüber, heißt es.

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