Der ganz normale NBA-Transfer-Wahnsinn: Wohin mit James? US-Basketball im Aufruhr

Superstar möchte Cavaliers verlassen - wohin gehts? Auch andere Superstars wie Nowitzki buhlen um Geld

Der ganz normale NBA-Transfer-Wahnsinn: Wohin mit James? US-Basketball im Aufruhr

James war bei den Cleveland Cavaliers zwar bereits zweimal zum wertvollsten Spieler der Liga (MVP) gewählt worden, Titel hat er mit dem Team aus Ohio aber noch keinen geholt. In den abgelaufenen Play-offs war das beste Team der regulären Saison am späteren Finalisten Boston Celtics gescheitert. Mit Byron Scott haben die Cavaliers zwar einen neuen Trainer. Ob ihnen ihr Superstar erhalten bleibt, darf allerdings bezweifelt werden.

Neben der finanziellen und der sportlichen Perspektive dürfte für James nämlich auch der Markt eine Rolle spielen - der ist in der 500.000-Einwohner-Stadt Cleveland nicht gerade der größte, wenngleich James aus Ohio stammt. Als die ersten beiden Teams hatten am Donnerstag die New Jersey Nets, die 2011 in den New Yorker Stadtteil Brooklyn übersiedeln, und die New York Knicks versucht, sich beim 2,03 m großen Ausnahmespieler zu präsentieren.

Enormes Talent, enorme Summen
Weitere mögliche Destinationen sind die Miami Heat, Chicago Bulls und die Los Angeles Clippers. Seit Jahren haben sich all diese Teams auf den Sommer 2010 vorbereitet, in dem so viel Talent auf dem Markt ist wie nie zuvor. Eifrig wurde versucht, innerhalb der Budgetgrenzen Platz für neue Verträge zu schaffen. Bei James, Wade oder Bosh ist davon auszugehen, dass sie das Maximum von - je nach NBA-Jahren - rund 20 Mio. Dollar (16,2 Mio. Euro) jährlich verdienen.

Zuletzt hatte sich das Trio sogar getroffen, um eine mögliche gemeinsame Zukunft zu diskutieren. In US-Medien war bereits über das neue "Dream Team" spekuliert worden. Ab kurzem darf offiziell verpflichtet werden. Doch alles steht und fällt mit der Entscheidung eines Mannes - LeBron James. Bis dahin laufen die Sondersendungen im US-TV, dürfen Millionen virtuell verschoben werden. "Es ist einfach nur verrückt", schrieb ein Analyst des Senders ESPN. "So etwas hat es noch nie gegeben." Von Sommerloch keine Spur.

(apa/red)