Die Meinung des Marktes ist eindeutig. Der Einstieg von Pecik und Stumpf, die mit sensationellen Coups zu den erfolgreichsten Industriellen der Schweiz aufgestiegen sind, wurde mit einem Kurssprung quittiert. Die SkyEurope-Aktie legte um mehr als 100 Prozent zu. Die Austro-Investoren, die zudem den russischen Multimilliardär Viktor Vekselberg zur Erschließung des russischen Marktes im Talon haben, zeigen langfristiges Interesse, SkyEurope mit den Fluglinien Niki und Air Berlin zu einem Low-Cost-Carrier von Europaformat auszubauen.
Millionen-Gewinn
Einen ersten Erfolg hat das Investorenduo bereits errungen: Die für vergangene Woche geplante Hauptversammlung von SkyEurope wurde kurzfristig verschoben. Der Grund: Pecik und Stumpf beanspruchen zwei der fünf Aufsichtsräte. Außerdem hofft Airline-Gründer Christian Mandl, dass sich Pecik mit dem US-Fonds kurzfristig einigt.
Große Hürden
York war erst vergangenen September als Retter der defizitären Airline mit Homebase Bratislava eingestiegen. Knapp 39 Millionen Euro investierte der US-Fonds und sicherte sich dafür direkt und indirekt 29,9 Prozent der Aktien zum Preis von 1,75 Euro je Aktie. Zusätzlich zeichnete York eine Wandelanleihe über 17 Millionen Euro, die in weitere rund 7,5 Millionen Aktien zum Preis vom je 2,25 Euro umgetauscht werden kann. Beim derzeitigen Börsenkurs von 5,5 Euro pro Aktie wurde das Investment damit in weniger als einem halben Jahr fast verdreifacht. Mit diesem satten Gewinn würde York freilich gerne wieder aussteigen und das saftig verteuerte Paket Pecik und Stumpf überlassen.
Übernahme-Gefahr
Diese müssten jedoch, weil sie damit die Schwelle von 30 Prozent überschreiten, ein teures Übernahmeoffert für die gesamte Airline legen. Das Duo ist aber nicht gerade dafür bekannt, teuer einzukaufen, und zeigt naturgemäß wenig Interesse.
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