Depression am Laufstag: Warum die Schönen und Reichen an Einsamkeit leiden

Madrid verhängt erneut Mager-Model-Verbot Models hungern nach Liebe und Geborgenheit

Depression am Laufstag: Warum die Schönen und Reichen an Einsamkeit leiden

Geringes Selbstwertgefühl, Einsamkeit und Misstrauen - das sind nur einige der Symptome an denen die vermeintlich Schönen und Reichen in der Modelbranche zu knabbern haben. Eine aktuelle Studie der City University in London bestätigt einmal mehr, dass Magersucht und Bulimie nicht nur die körperliche, sondern auch die seelische Gebrechlichkeit der Models verantworten.

Model-Beruf als Gesundheits-Risiko
Models leiden häufiger an depressiven Verstimmungen als Männer und Frauen in anderen Berufen. Die jungen Schönheiten würden "fast ausschließlich für ihr Aussehen und die Fähigkeit, richtig auf- und abzugehen, gewürdigt.", erklärt der Leiter der Studie, Björn Meyer, die erschreckende Situation. Familie und Freunde, die in Krisensituationen normalerweise als seelische Stütze und Beistand fungieren, sind meist tausende Kilometer weit entfernt in der Heimat. Die Models hingegen jagen von einer Fashion-Show zur nächsten und bleiben dabei mit ihrem Hunger nach Liebe und Geborgenheit alleine.

London und New York buchen weiterhin Mager-Models
Der Wunsch von Leonor Pérez, auf Madrids Laufstegen nur in gesunde und potenziell glücklichere Model-Gesichter zu blicken, bleibt andernorts unverstanden. Die Veranstalter der Modewochen in London und New York lehnen verbindliche Körpermindestmaße weiterhin kateogrisch ab. Bereits vergangenen September entschied die Modemetropole Madrid sich erstmals für ein klares Statement gegen den Magerwahn unter den Models - Leonor Pérez wird einen langen Atem beweisen müssen. (APA/red)