Demenzkranker Prinz Henrik von Dänemark im Krankenhaus

Untersuchungen im Anschluss an Ägyptenreise

Der demenzkranke Ehemann der dänischen Königin Margrethe II., Prinz Henrik, ist ins Krankenhaus eingeliefert worden. Der 83-Jährige sei ins Rigshospitalet in Kopenhagen gebracht worden, teilte das dänische Königshaus am Sonntagabend mit. Laut der Mitteilung hatte sich Henrik seit Anfang Jänner in Ägypten aufgehalten und war bereits dort vor ein paar Tagen in ein Krankenhaus gebracht worden.

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Er sei nun zurück, um sich weiteren Untersuchungen zu unterziehen. Im Dezember hatte das Königshaus mitgeteilt, dass Henrik unter Demenz leidet. Die genaue Diagnose wurde nicht kommuniziert. Seine Krankheit umfasse einen "Verfall der kognitiven Fähigkeiten", hieß es lediglich.

Der gebürtige Henri de Laborde de Monpezat aus Südwestfrankreich hatte Margrethe 1967 geheiratet. Im Anschluss fasste er in seiner neuen Heimat Dänemark nie so recht Fuß und ist bis heute - im Gegensatz zu seiner Frau - nicht sehr beliebt.

Aus der Öffentlichkeit zurückgezogen

Nicht nur Henriks Humor war den Dänen fremd, sondern auch sein Hadern mit seiner Rolle in der Monarchie: Darüber, dass er nach der Thronbesteigung Margrethes 1972 nicht zum König ernannt wurde, sondern Prinzgemahl blieb, äußerte er Bedauern. 2016, im Alter von 81 Jahren, zog er sich weitgehend aus der Öffentlichkeit zurück. Im vergangenen Jahr teilte er mit, nicht neben seiner Frau in der königlichen Gruft begraben werden zu wollen, weil er nie mit ihr gleichgestellt worden sei.

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