De Marchi als neuer Leiter der Innsbrucker Festwochen: Folgt 2010 Rene Jacobs nach

Italienischer Barockspezialist dirigierte bereits in Tirol Ab kommender Saison auch neue Geschäftsführung

Der italienische Barockspezialist Alessandro de Marchi wird als Nachfolger von Rene Jacobs neuer künstlerischer Leiter der Innsbrucker Festwochen. Dies wurde in Innsbruck bekannt gegeben. Er dirigierte bereits in Tirol und ist auch für die diesjährige Oper der Festwochen, die im August Premiere hat, verantwortlich.

De Marchi als neuer Leiter der Innsbrucker Festwochen: Folgt 2010 Rene Jacobs nach

De Marchi studierte am Konservatorium in Rom (Orgel und Komposition) und an der Schola Cantorum Basilensis (Cembalo, Kammer-und Barockmusik). Bisherige Engagements führten ihn unter anderem an die Berliner Lindenoper, das Theatre de la Monnaie in Brüssel, die Hamburger Staatsoper, das Teatro Regio in Turin oder die Opera National in Lyon.

Übernimmt 2010 Leitung
Für die nächste Saison, sprich 2010, wird De Marchi das Amt von Rene Jacobs übernehmen. Der Vertrag des designierten künstlerischen Leiters wurde auf fünf Jahre unterzeichnet, seine praktische Arbeit wird De Marchi allerdings schon jetzt beginnen. Die Stelle des Geschäftsführers soll in den kommenden Wochen festgelegt werden.

Neue Geschäftsführung gesucht
Mit Jacobs hatte auch die Geschäftsführerin Sarah Wilson ihr Ausscheiden nach der laufenden Saison bekanntgegeben. Insgesamt gebe es 29 Bewerbungen für diesen Posten, hieß es vonseiten der Innsbrucker Festwochen der Alten Musik. Ab August 2009 soll dieser dann die Arbeit beginnen.

Der Belgier Rene Jacobs war zum ersten Mal vor 35 Jahren, damals als Countertenor, bei den Innsbrucker Festwochen aufgetreten. 1992 übernahm der heute 62-Jährige die Opernleitung des Festivals, drei Jahre später wurde ihm die künstlerische Leitung übertragen. Wilson (39) ist gebürtige Engländerin und seit 2000 als Geschäftsführerin bei den Festwochen tätig. In ihrer Zusammenarbeit konnten Jacobs und Wilson die Innsbrucker Festwochen als eines der bedeutendsten europäischen Musikfestivals mit einem Programmbogen von der Musik der Renaissance bis zur Wiener Klassik positionieren. (apa/red)