"Man hat mir noch nie einen Büstenhalter auf die Bühne geworfen"

David Garrett im Interview. PLUS: 1x2 Tickets für sein Österreich-Konzert gewinnen

von Menschen - "Man hat mir noch nie einen Büstenhalter auf die Bühne geworfen" © Bild: Hersteller

Ihre zumeist weiblichen Fans interessieren sich stark für Ihr Privatleben. Nervt die ständige Frage nach Ihrem Beziehungsstatus?
Ich spreche überhaupt nicht gerne darüber. Privatsphäre ist mir ganz wichtig. Jeder Mensch hat ein Recht darauf. Die Leute, die in der Öffentlichkeit stehen, können es sich auch aussuchen, ob sie das Private zugänglich machen. Ich finde es scheinheilig, wenn ein Prominenter sagt, er will nicht über seine Beziehung reden und gleichzeitig Fotos an die Presse verkauft. Wenn man sein Privatleben für sich behalten will, bekommt man das hin. Ich bin das lebende Beispiel dafür. Man muss nur die Klappe halten.

Sind Sie derzeit wieder Single, wie berichtet wird?
Auf die Frage, ob ich in einer Beziehung bin, habe ich diplomatisch geantwortet: Momentan ist das einzige, was mich interessiert, die Musik. Gerade, weil mein neues Album etwas ganz besonderes für mich ist. Dementsprechend gilt die erste Beziehung immer der Musik. Daraus hat man die Schlussfolgerung gezogen, dass ich keine Beziehung mehr habe.

Wie geht man als Sexsymbol mit Groupies um?
Wenn ich morgens in den Spiegel gucke, sehe ich wirklich kein Sexsymbol. Mir ist schon aufgefallen, dass die Tendenz eher in Richtung Zuhörerinnen geht. Das ist ja auch nur natürlich. Ich bin ein Mann. Es gibt Frauen, die mir nachreisen und mich kennenlernen wollen. Wenn man aber unter Groupie eine Frau versteht, die sich anbietet, so habe ich das noch nicht erlebt. Man hat mir noch nie einen Büstenhalter auf die Bühne geworfen.

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Ihr Vater bezeichnete Sie einmal als Wunderkind. Wie gehen Sie mit diesem Stempel um?
Ich habe hart daran gearbeitet, dass mir dieser Stempel nicht mehr anhaftet. Ich empfinde das als den schlimmsten Begriff überhaupt. Dann lieber Crossover-Geiger. Als Wunderkind bezeichnet zu werden ist gemein, weil man als Künstler nie etwas Größeres schaffen kann. Es ist eine Belastung für die künstlerische Freiheit, weil man praktisch alles erreicht hat, ohne erwachsen darüber nachgedacht zu haben. Abgesehen davon, ist es völliger Blödsinn. Wenn man weiß, wie hart die Arbeit an der Geige ist, hat das wirklich nichts mit einem Wunderkind zutun. Was rückblickend bei mir da gewesen ist, war ein Verständnis für Musik und ein gewisses Talent, aber das war nur Bruchteil der Arbeit. Viele Künstler, die diesen Stempel getragen haben, mussten sehr darunter leiden. Es ist viel schöner, ein guter Musiker zu sein. Allerdings hört sich das nicht so gut an.

Sie sind beruflich ständig unterwegs, spielen immer in einer anderen Stadt. Wo ist für Sie Zuhause?
Ein gutes Hotel, in dem ich das Zimmer schon kenne. Da bin ich zu Hause. Ich habe eine Wohnung in New York, da war ich heuer nur insgesamt 14 Tage.

Woraus schöpfen Sie Ihre Kraft?
Wenn man morgens aufwacht, es einem gute geht und man keine Schmerzen hat, warum sollte man keine Kraft haben? Weil das Leben vielleicht uninteressant ist. Wenn man Spaß hat, wird man nicht müde. Man kann eine gewisse Erschöpfung spüren, aber selbst darin liegt Begeisterung. Der größte Erfolg im Leben ist es, etwas zu finden, was einem gut tut. Ich kann einen total anstrengenden Tag hinter mir haben, dann nehme ich die Geige in die Hand und Emotionen gehen durch meinen Körper. Das ist wie Elektrizität.

GEWINNSPIEL

Gewinnen Sie 1x2 Tickets für David Garretts einziges Österreich-Konzert im kommenden Jahr (3. Dezember 2016 in der Stadthalle) und eine hochwertige Fanbox. Darin enthalten: das Deluxe-Album "Explosive", ein Kalender, eine Tasche und eine Autogrammkarte.

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