Ribery: "Mein kleiner Bruder"

Der französische Wunderdribbler hat familiäre Gefühle für den Österreicher

von David Alaba und Franck Ribery mit dem FC Bayern München gegen Basel © Bild: GEPA pictures/Bachun

Im Juli zog sich David Alaba im Trainingslager im Trentino einen Ermüdungsbruch zu, wie "fcbayern.de" in einem Bericht erinnert. Alaba fiel zwölf Wochen aus - eigentlich eine fatale Situation für eine 20-Jährigen. "Das war keine einfache Zeit", gibt der Wiener auf der Vereinswebsite den "bitteren Rückschlag" zu. Neben "Bruder" Franck Ribery war laut dem ÖFB-Juwel vor allem Trainer Jupp Heynckes ein entscheidender Faktor am Weg zurück. "Er war in dieser Zeit ein sehr starker Rückhalt für mich und hat mir immer Mut zugesprochen. Das hat mich motiviert", bedankt er sich bei seinem Übungsleiter.

Auch die Zusammenarbeit mit Leidensgenosse Mario Gomez hat Alaba nach eigener Auskunft geholfen. "Wir haben uns jeden Tag gesehen, viel gesprochen und uns gegenseitig aufgebaut. Ich glaube, das hat nicht nur mir, sondern auch Mario gutgetan", erklärt das Riesentalent.

Alaba fast in Topform
Jetzt fehlen nur mehr "ein, zwei Prozent" zur absoluten Topverfassung. "Ich will wieder neunzig Minuten Vollgas geben können. Das wird nach dem Trainingslager der Fall sein", sagt Alaba in Katar. Von Jupp Heynckes wurde er auf alle Fälle schon einmal zum Eckenschützen befördert.

Wichtigste Voraussetzung ist, dass David Alaba von schweren Verletzungen verschont bleibt. In Katar hatte er zweimal Glück. Einen unabsichtlichen Tritt von Mario Mandzukic überstand er mit einer aufgeplatzten Lippe und als ihm eine anderer Kollege auf den Fuß stieg, schüttelte er sich nach einem kleinen Schock kurz ab und machte weiter. "Mir ist jemand auf den Zeh gestiegen, da tut nur der erste Schmerz richtig weg", klärte Alaba entspannt auf.

Schmähbrüder Alaba und Ribery
Das besondere Verhältnis zwischen David Alaba und Franck Ribery lässt sich auch durch Videos belegen. So dürften die beiden Bayern-Stars unter anderem das Münchner Nachtleben genießen, wie Uli Hoeneß im Herbst launig erzählt hat. Aber auch sonst dürfte der "Schmäh" ordentlich rennen.

David Alaba und Franck Ribery in einem launigen Doppelinterview
Uli Hoeneß erzählt von Alabas und Riberys Ausflügen ins Münchner Nachtleben

Bayern für Klopp schon Meister
Dortmunds Trainer Jürgen Klopp hat den Meistertitel angesichts der bayrischen Dominanz schon abgeschrieben. ""Den Bayern ist die Meisterschaft nicht mehr zu nehmen. Man kann sie ihnen nicht nehmen, sie können sie nur selber hergeben. Ich befürchte, das werden sie nicht tun", so Klopp im Trainingslager in La Manga, Spanien, gegenüber der dpa. Das eigene Saisonziel ist ebenfalls klar: "Platz zwei wäre super, Platz drei mehr als in Ordnung. Danach geht es in Bereiche, in denen wir uns nicht mehr so richtig wohlfühlen", so der Meistertrainer.

Große Investitionen wie beim FC Bayern lehnt Klopp dennoch ab. "Irgendwo habe ich gelesen, dass wir einen 40-Millionen-Konter planen. Das werden wir jedoch nicht tun. Keine Frage, wir müssen uns weiterentwickeln - aber nicht wie der FC Bayern. Das wäre der falsche Weg."

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