Nur Langeweile mag das Gehirn nach ihren Worten nicht. Das sollten sich besonders auch ältere Menschen stets bewusstmachen, die fürchteten, der Alterungsprozess setze ihrem Hirn Grenzen. Gehirnzellen sterben tatsächlich von Geburt an ab, daran lässt sich nichts ändern: "Die einzelne Zelle ist aber nicht so wichtig", sagt Heuser. Die entscheidende Rolle beim Denken spielten die Lücken zwischen ihnen, die sogenannten Synapsen.
Diese Synapsen verbinden die einzelnen Zellen und sorgen für den Informationstransport zwischen ihnen. Je mehr Nachrichten hin und her rasen, umso leistungsfähiger wird das System, das auch vom Alter nicht außer Kraft gesetzt wird. Gewohntes auf den Kopf stellen sei ein besonders effektives Training für das Gehirn. "Das macht das Denken flexibler, jede neue Erfahrung ist ein Workout für das Gehirn", erklärt Heuser. (apa/red)