Das neue Leben der Margot K.

Nach der Stunde null. Wer ihr beisteht & wie sie den Alltag meistert.

Das neue Leben der Margot K.

Und alles das sponsored by Stadt Wien, by Industries und Companies. Soignierte Wirtschaftsherren, darunter der Linzer Topanwalt Gerhard Wildmoser und andere Industrielle, waren eifrig als Geldbeschaffer tätig.

Lobbyismus. Geplant war ein professionelles Lobbyinginstrument zum Ausbau österreichisch-russischer Wirtschaftsbeziehungen. Altpräsident Thomas Klestil sollte den einen, Aktivpräsident (und Klestil-Freund) Wladimir Putin den anderen Brückenkopf bilden. Und Margot Klestil-Löffler, deren ganz persönliche Beziehung zum Ehepaar Putin nicht zuletzt auch durch intime Kenntnis der slawischen Sprachen im Laufe vieler Präsidenten- und Diplomatenjahre freundschaftliche Dimensionen angenommen hatte, sollte diesen Akquisitionsplan mit latenter Charmeunterstützung und eigenen Kontakten vertiefen.
Alles das war gut geplant und fast schon realisiert.
Fast. Denn mit dem unerwarteten Tod von Thomas Klestil im heurigen Juli platzte das Projekt. Das Topbüro im Donautower auf der „Wiener Platte“ steht leer – für Margot Klestil-Löffler brach die Welt zusammen.

Kein Leben zu zweit. Erst im heurigen Frühjahr bezog das Ehepaar Thomas und Margot Klestil das frisch renovierte Haus Wenzgasse 16 in Wien-Hietzing. Über 900.000 Euro Schulden sind grundbücherlich zu Lasten dieser Liegenschaft eingetragen – für die Bezieher zweier Einkommen wäre die Darlehenstilgung kein Problem gewesen. Als pensionierter Bundespräsident hätte Thomas Klestil 21.465 Euro, als aktive Diplomatin die Gesandte Margot Klestil-Löffler 5.199,50 Euro monatlich verdient. Durch den Tod des Gatten sitzt Margot nun auf einem Schuldenberg, dessen Abtragung ihr allein obliegt. Als „offizielle“ Witwe bekommt sie 1.700,50 Euro aus dem Pensionsanteil ihres verstorbenen Gatten; die geschiedene Frau Edith Klestil erhält 6.900 Euro.
Das ist genauso viel wie der Aktivbezug und der Witwenpensionsanteil von Margot. Die stand in den vergangenen Wochen unter schwerem Entscheidungsdruck. Was soll mit dem Haus, den Pferden, den Hunden – was mit ihr selbst geschehen?

Botschafterwürdig. Margot Klestil-Löffler geht – auch nach dem Tod ihres Gatten – weiterhin ihrem Job als Gesandte des Außenamtes nach. Als Leiterin der Amerikaabteilung war sie die letzten Jahre am Ballhausplatz im Innendienst tätig. So konnte sie – quasi „vor Ort“ – auch ihre gesellschaftlichen Verpflichtungen als First Lady erfüllen.

Um nicht ins Gerede einer Bevorzugung zu kommen, hat sich Margot Klestil in dieser Zeit um keinen Botschafterposten beworben. Auch wenn sie von Qualifikation und Ancienität her längst botschafterwürdig gewesen wäre.
Mit dem Tod ihres Gatten hat sich für sie die Lage freilich dramatisch geändert: Allein stehend und kinderlos blieb ihr – von einigen wenigen gu-
ten Freunden (wie etwa Anwalt Gerhard Wildmoser, Altbürgermeister Leopold Gratz oder der Spitzendiplomat Albert Rohan) und viel zu vielen Tieren abgesehen – nur der Beruf. Und ein Hauskredit, der mit einem „Innengehalt“ kaum verringert werden kann.

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