Susanna Hirschler im Talk

"Männer wollen richtige Frauen", erklärt die Geheimfavoritin im NEWS-Interview

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Susanna Hirschler mit ihrem Tanzpartner Vadim Garbuzov © Bild: ORF/Ali Schafler

Dass es "so weit ist", verantworten unter anderem die ORF-Größen Edgar Böhm und Andrea Heinrich, die mit dem Engagement eines "No-Names" alles riskierten und nun verdientermaßen die Ernte einfahren. Denn Susanna Hirschler entwickelte sich zum Publikumsliebling der achten Staffel von "Dancing Stars.

NEWS: Frau Hirschler, einer breiteren Öffentlichkeit waren Sie bisher unbekannt. Was macht Sie zum Dancing Star?
Susanna Hirschler: Ich wurde bei einer Vorstellung im Wiener Metropol entdeckt, und ich denke, dass es einen Grund hatte, dass man mich zum ORF geholt hat. Ich bin offen, lustig, nicht auf den Mund gefallen. Zudem besitze ich Temperament.

NEWS: Haben Sie gezögert, im ORF die "lustige Dicke" zu geben?
Hirschler: Ich sehe mich nicht als "lustige Dicke". Ich bin zwar durchaus lustig, aber das Wort "dick" empfinde ich als negativ. Der ORF hat mir die Chance geboten, ein völlig neues Gesicht im Fernsehen zu präsentieren, und die nehme ich wahr. Mein Ich hat wirklich viele Facetten, und die zeige ich jetzt gerne her.

»Nur Hunde wollen Knochen. Ich bin keine unterzuckerte Pissnelke!«

NEWS: Worauf gründet sich Ihr starkes Selbstbewusstsein?
Hirschler: Ich hatte schon als Kleinkind den Drang, mich auf der Bühne zu präsentieren. Und ich habe immer darum gekämpft, meine Träume zu verwirklichen. Nach Jahren ist mir das gelungen, wobei auch wirklich harte Zeiten darunter waren. Letztlich verleihen einem die harten Zeiten eine gewisse Souveränität. Mein Selbstbewusstsein gründet sich sicher nicht darauf, dass ich denken würde, ich wäre besonders toll oder schön. Meine Komplexe, die hab ich schon noch.

NEWS: Zum Beispiel?
Hirschler: Mich quält der Gedanke, dass, wenn ich schlanker wäre, mir mehr Rollen angeboten würden.

NEWS: Dabei schwärmt die Presse von Ihrem Sexappeal.
Hirschler: Trotzdem gehe ich hart mit mir ins Gericht. Ich arbeite ständig an mir, andernfalls gibt es keine Entwicklung.

NEWS: Was macht Sie sexy?
Hirschler: Das hat weniger mit Äußerlichkeiten als mit innerer Ausstrahlung zu tun. Die kann man aktivieren. Viele Frauen sind sich der sexuellen Kraft, die in ihnen schlummert, nicht bewusst. Wir Frauen glauben oft nicht an uns selbst. Auch ich. Obwohl ich so gerne flirte, bin ich manchmal die Letzte, die checkt, dass mich ein Mann attraktiv findet.

NEWS: Sinn und Sinnlichkeit - etwas, was nur mehr in Jane-Austen-Romanen existent ist?
Hirschler: Viele Frauen verwehren sich die Lust am Leben. Führen Sie eine Frau zum Essen aus, schauen Sie sich an, wie sie isst, und Sie wissen, wie sie im Bett ist.

NEWS: Wie essen Sie gerne?
Hirschler: Wenn's mir schmeckt - lustvoll! Die meisten Frauen stochern heutzutage nur lustlos in ihrem Essen herum. Dabei - und jetzt mein zweiter Spruch: Männer wollen richtige Frauen. Nur ein Hund mag Knochen. Ich selbst bin ein absoluter Genussmensch. Das sieht man mir auch an. Ich bin sicher keine "unterzuckerte Pissnelke", um Ildikó von Kürthy zu zitieren.

NEWS: Wie geht Ihr Freund damit um, dass Sie jetzt dank "Dancing Stars" vermehrt Einladungen zum Essen erhalten?
Hirschler: Natürlich bekomme ich nicht nur von Frauen, sondern auch von Männern Zuschriften. Von richtig attraktiven Männern! Keine bierbäuchigen alten Säcke. Und ich kann diese Bestärkung in vollen Zügen genießen, weil ich weiß, dass mein Freund sich für mich freut und nicht eifersüchtig ist. Noch!

»Schauen Sie sich an, wie eine Frau isst, und Sie wissen, wie sie im Bett ist.«

NEWS: Der Humor kommt Ihnen nie abhanden.
Hirschler: Doch. Es gibt auch eine gewisse Melancholie in mir. Das sind die Gene meiner ungarischen Mutter. Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt.

NEWS:News: Was hat Ihr Vater beigesteuert?
Hirschler: Wir haben erst seit fünf Jahren Kontakt miteinander. Ich bin bei meiner Mutter aufgewachsen, die aus persönlichen Gründen den Kontakt einschränkte. Zudem hatte die zweite Ehefrau meines Vaters Vorbehalte gegen meine Mutter.

NEWS: Traumatisiert?
Hirschler: Nein. Als Kind und Teenager war das der Normalzustand für mich. Natürlich gab es eine diffuse Sehnsucht, denn bei für mich wichtigen Ereignissen war mein Vater nicht anwesend. Aber ich kannte das nicht anders. Und meine Mutter hat großartig für mich gesorgt. Erst später wollte ich wissen, was für ein Mensch mein Vater ist. Eigentlich war es gut, dass ich ihn als erwachsene Frau kennengelernt habe, denn so konnte ich ihm ohne Vorurteile gegenübertreten.

NEWS: Was hat das Treffen bewirkt?
Hirschler: Man versteht sich selbst auf einmal besser. Man sieht sich als Gesamtpaket. Gewisse Unsicherheiten, den eigenen Charakter betreffend, haben sich plötzlich aufgelöst. Unser Verhältnis ist sehr gut. Er war auch schon bei "Dancing Stars".

NEWS: Hat er wirklich nie gefehlt?
Hirschler: Vielleicht auf dem Schulhof, als man mir hinterhergerufen hat: "Schauts! Die fette Sau." Damals habe ich mich umgedreht und gesagt: "Na, ihr werdets noch deppat schaun." Und? Heute schaun sie alle deppat! … Ins Fernsehkastl hinein.

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Kommentare

Nachtrag: Mit ihren ganzen Komplexen merken dickere Menschen gar nicht, das sie oft genauso verletzend sein können, wie die, die sie verdammen! Es gibt genug Menschen, die sich nicht ausgesucht haben, dünn zu sein und vllt gerne etwas mehr wiegen würden. Und ihre Kommentare helfen da nicht! Im Gegenteil!! aber Hauptsache, alle Frauen finden einen Grund sich zu hassen, gratuliere.

Ah ja? Die meisten Männer scheinen doch schlanke Frauen zu bevorzugen. Und die richtig g'scheiten - die nehmen einen einfach wie man ist, für die ist das Gewicht nebensächlich. Und die sind alles was zählt find ich. Dieses "dick" ist besser als schlank, "Echte Frauen haben Kurven" Gerede ist genauso negativ und kontraproduktiv und hat mit Feminismus aber auch gar nichts zu tun!!!!!!!

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