Charmant durch den Abend führten wieder die Moderatoren Mirjam Weichselbraun und Klaus Eberhartinger. Die Promiherren haben ihr Können am Tanzparkett beim Solotanz bereits vorige Woche unter Beweis gestellt und führten dieses Mal außer Konkurrenz und in der Gruppe einen Discofox zu "Uptown Funk" auf. Für die Damen wurde es hingegen ernst. So haben die Ladys abgeschnitten:
Ins Rennen gingen folgende Paare: Nina Hartmann & Paul Lorenz, Jazz Gitti & Willi Gabalier, Heidi Neururer & Andy Pohl, Sabine Petzl & Thomas Kraml und Verena Scheitz & Florian Gschaider gaben alles, um bei Jury- und Publikum zu punkten.
Eine gefühlvolle Sabine Petzl
Sabine Petzl & Thomas Kraml: "Don’t Give Up" (Langsamer Walzer): 25 Punkte
Sabine Petzl schwebte im schwarzen Glitzer-Kleid mit Thomas Kraml über die Tanzfläche. Vom Publikum gab es Applaus. Das Urteil der Jury fällt milde aus, auch wenn bei der Punktevergabe noch Luft nach oben ist: Sogar der sonst für seine scharfe Zunge bekannte Juror Balázs Ekker ließ dieses Mal seine Krallen eingezogen - wohl auch um die Damen nicht gleich zu Beginn der Show zu entmutigen. Sabine Petzl habe den "gefühlvoller Tanz gut rübergebracht", lautete jedenfalls seine Kritik: "Es war eine gelungene Premiere, wir sollen ja auch kritisieren, aber ich finde hier gar nichts zu kritisieren", urteilte Thomas Schäfer-Elmayer.
Topfit, aber noch nicht ganz tanzfit
Heidi Neururer & Andy Pohl: "Hot N Cold" (Cha-Cha-Cha): 22 Punkte
Und wie meisterte Heidi Neururer den flotten Cha-Cha-Cha? An Kondition fehlte es der Snowboard-Weltmeisterin zumindest nicht. Freilich war noch nicht jeder Schritt perfekt. Das wirkte sich auch in der Benotung der Jury aus: Nicole Burns-Hansen bescheinigte Neururer ein gutes Rhythmusgefühl, kritisierte aber: "Deine Beine solltest du noch mehr aktivieren." Hannes Nedbal sah das ein wenig anders: "Mit Rhythmus und Beinarbeit bin ich nicht ganz zufrieden, aber ich freu mich auf nächsten Freitag."
Lob von Balázs
Nina Hartmann & Paul Lorenz: "You Light Up My Life" (Langsamer Walzer): 25 Punkte
Volles Lob von Balázs Ekker gab es für die Performance von Nina Hartmann und Paul Lorenz - naja, zumindest Letzterer wurde gelobt: "Das ist Höchstleistung und ihr habt es gebracht – das heißt, Paul hat gute Arbeit geleistet", sagte der Juror. Motivierend streng fiel das Urteil von Nicole Burns-Hansen aus: Hartmann solle weiter an ihrer steifen Kopfhaltung arbeiten. Am wenigsten zufrieden war Hannes Nedbal. Er vergab nur 5 Punkte. Insgesamt konnten sich die beiden aber über ihre tolle Leistung und 25 Punkte freuen.
"Dein Körper ist noch nicht so weit wie dein Gesicht"
Verena Scheitz & Florian Gschaider: "Sway" (Cha-Cha-Cha): 22 Punkte
Moderatorin Verena Scheitz, die vor ihrem Auftritt angab "unglaublich aufgeregt" zu sein, lieferte eine gute Leistung ab. "Mit deinen Gesichtsausdrücken hast du den Cha-Cha-Cha ein bisschen übertanzt, dein Körper ist noch nicht so weit wie dein Gesicht", kommentierte Balázs Ekker ihren Soloauftritt. Juror Thomas Schäfer-Elmayer urteilte milder. Für ihn habe sie "so viel Spaß und Freude ausgedrückt, wie es beim Cha-Cha-Cha gehört."
Sie war die Schlechteste
Jazz Gitti & Willi Gabalier: „Tennessee Waltz“ (Langsamer Walzer): 14 Punkte
Jazz Gitti tanzte mit Willi Gabalier. Im Vorfeld sagte sie: "Meine Lampe kennt kein Fieber. Nervös bin ich, natürlich. Vorfreude verspür ich auch. Ich mach mir da aber gar nicht so viele Gedanken, irgendwie wird’s schon rennen, die Choreografie kann ich, der Rest wird dann improvisiert." Das Publikum war begeistert, der Jury war es dann wohl doch zu viel an Improvisation. Dennoch gab es Anerkennung für ihre Bemühungen: "Es geht nicht besser momentan", sagte Hannes Nedbal über die Performance. "Das Tanzen ist für dich, Gitti, du hast es geschnallt! Der langsame Walzer ist noch etwas holprig, aber die Choreografie war sehr schön, ich muss ein Kompliment an Willi machen", urteilte Nicole Burns-Hansen. Für mehr als 14 Punkte hat es leider - noch - nicht gereicht. Dafür gibt es jede Menge Sympathiepunkte für Gitti.
1:0 für die Damen
Den Vergleich mit den Promiherren brauchen die Damen nach ihrem Soloauftritt nicht zu scheuen: Immerhin haben sie zweimal 25 Punkte abgestaubt, während die Herren nur einmal (Georgij Makazaria) diese Punktezahl erreichen konnten.
Um dem Publikum Gelegenheit zu geben, alle "Dancing Stars" besser kennenzulernen, musste in den ersten beiden Sendungen keines der Paare die Show verlassen. Die Jurywertung von Nicole Burns-Hansen, Balázs Ekker, Hannes Nedbal und Thomas Schäfer-Elmayer und das Publikumsvoting für den ersten Solotanz werden in der dritten Ausgabe am 18. März übernommen und fließen in die Entscheidung, wer als erster die Show verlassen muss, ein.