Cyberattacke - Bisher zwei Unternehmen in Österreich betroffen

Bundeskriminalamt betonte Wichtigkeit, Fälle anzuzeigen

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Diese Erpresser-Software sei "noch übler", sagte Bundeskriminalamtssprecher Vincenz Kriegs-Au. Bei den bisher bekannten Fällen von Ransomware konnten die infizierten Computer normal hochgefahren und sogar Programme gestartet werden. Bei der neuen Schadsoftware liegt das Übel bereits im Vorfeld, denn das Hochfahren ist nicht mehr möglich. Auf dem Bildschirm erscheint nur noch die Information, dass der Computer infiziert ist und wie das Lösegeld überwiesen werden solle. Es wurden mehrere Computer der beiden Unternehmen in Wien infiziert, für jeden einzelnen fordern die Erpresser 300 Dollar.

Kriegs-Au wies auf die Wichtigkeit hin, dass etwaige weitere Betroffene Anzeige erstatten: Nur so erhalten die Ermittler wichtige Informationen, um den digitalen Spuren im Netz folgen zu können.

Alle österreichischen Ransomware-Fälle werden zentral von einer Sonderkommission übernommen. Die Soko CLAVIS bearbeitet diese und steht diesbezüglich auch im laufenden internationalen Kontakt mit den ermittelnden Behörden anderer Staaten und mit Europol, berichtete das BK.

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