Corona: Wie geht es
weiter, Herr Kurz?

Bundeskanzler Sebastian Kurz ist während der Corona-Pandemie überzeugt: "Es werden wieder bessere Zeiten kommen"

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Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) hat sich Donnerstagabend auf "ORF1" den Fragen von Zuschauern gestellt und dabei einmal mehr zum Durchhalten aufgerufen. "Es werden wieder bessere Zeiten kommen, davon bin ich überzeugt", so Kurz zu einem Masseur, der derzeit keine Kunden hat und wissen wollte, wann er wieder arbeiten kann.

Kurz als Krisenmanager: "Der ist noch nicht in Panik"

Mitte Mai könne es für Branchen mit körpernahen Berufen wieder losgehen, das hänge aber von der künftigen Entwicklung ab. Der Bundeskanzler betonte, dass Österreich "früher als andere" auf die Coronavirus-Pandemie reagiert habe und auch "besser als andere" aus der Krise herauskommen werde.

Kurz, der Nichtraucher

Die Abwägung der Regierung zwischen dem gesundheitlichen Schutz der Bevölkerung und den wirtschaftlichen Erfordernissen habe sich als richtig herausgestellt, sagte er einem Bürger, der sich über die geöffneten Trafiken ärgerte. Er sei zwar Nichtraucher, er verstehe aber auch die Bedürfnisse der Raucher, so Kurz, dessen Stellungnahmen vorab aufgezeichnet wurden.

So geht Kurz privat mit der Krise um

Arbeitskräfte bei der Spargel- und Erdbeer-Ernte

Zu Fragen zu den fehlenden osteuropäischen Arbeitskräften bei der Spargel- und Erdbeer-Ernte meinte Kurz, dass die Regierung dazu mit den Behörden in Osteuropa im ständigen Kontakt stehe. Und er verwies auf die hunderttausenden Arbeitslosen, die Arbeiten annehmen könnten, die früher von Gastarbeitern gemacht wurden, die nun nicht mehr kommen.

Zur aktuellen Corona-Situation in Österreich

Kritik, dass die Freigabe der Kurzarbeitsanträge zu lange dauerte, relativierte Kurz. Die Anträge könnten innerhalb von 48 Stunden gestellt werden - aber natürlich seien die Institutionen nicht auf eine derartige Herausforderung wie die Coronakrise ausgelegt gewesen. Er bitte um Verständnis, wenn es einmal ein paar Tage länger dauert.

Hochzeiten im Sommer nur "im kleinsten Kreis"

Wenig Hoffnung auf eine rasche Öffnung macht Kurz den Gastronomen und Eventveranstaltern. Bis Ende Juni werde es wohl keine Veranstaltungen geben, wahrscheinlich auch im Sommer nicht. Dies betreffe auch Hochzeiten, die dann nur im "kleinsten Kreis" möglich sein werden. "Das sind leider keine guten Nachrichten", so der Kanzler.

Kommentare

Die Parallelen zur jetzigen Situation sind unheimlich und beängstigend, nur heißt unser aktueller Film "Das Leben ist Sch....", weil wenige (offenbar zu) Mächtige wegen weniger wirklich ernsthaft Gefährdeter viel zu viele um ihre demokratischen Grundrechte bringen ...
Soviel Kurz zur Lage ...

(Anm.: Giosue spielt vor der Machtergreifung der Nationalsozialisten mit einem Panzer). Dabei täuscht der Vater seinem Sohn mit allen möglichen Tricks (auch bekannt, oder?) vor, alles müsse so sein. Guido wird erschossen, was sein Sohn nicht mitbekommt, Giosue überlebt in einem Versteck und wird von einem amerikanischen Panzer entdeckt, worauf der Junge glaubt, das Spiel gewonnen zu haben. (Ff)

Es gab einmal einen Film "Das Leben ist schön" von und mit Roberto Benigni. Irgendwie ist dieser Film prophetisch, wenn Guido im KZ seinem Sohn Giosue erzählt, der Aufenthalt sei ein kompliziertes Spiel, dessen Regeln genau eingehalten werden müssten (kommt bekannt vor, oder?), um am Ende als Sieger einen echten Panzer zu gewinnen. (Fortsetzung folgt)

Und wie ist es mit den 20qm/Kunde zu praktizieren? Muss der Kunde trachten, dass kein Fremder in "seine" 20qm kommt? In einem 400qm Geschäft dürfen sich doch nur 20 Kunden aufhalten: 20 X 20 = 400qm. Steht jemand beim Eingang und zählt?

Etwas kommt mir komisch vor: am (Oster)montag darf/soll man nicht die Oma und den Opa besuchen, aber am Dienstag darf ich mit der U-Bahn (muss ich) zum Baumarkt fahren???

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