Coronavirus: Regierungsmitglieder spenden jeweils ein Monatsgehalt

Die Mitglieder der Bundesregierung werden als "Zeichen des Zusammenhalts" jeweils ein Netto-Monatsgehalt an eine ausgewählte Organisation spenden.

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Das gaben Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) am Montag gegenüber der APA bekannt. Details sollen in den kommenden Tagen geklärt werden.

So viel verdient Sebastian Kurz

"Millionen von Menschen müssen derzeit auf viel verzichten oder sind in wirtschaftlich schwierige Situationen geraten. Als Bundesregierung setzen wir alles daran, dass Österreich gut aus dieser Krise herauskommt. Gleichzeitig wollen wir auch persönlich ein Zeichen des Zusammenhalts in dieser schwierigen Zeit setzen", erklärte dazu Kurz in einem Statement gegenüber der APA.

Geld geht an Organisationen

Vizekanzler Kogler ergänzte, die Mitglieder der Bundesregierung "wollen ihren solidarischen Beitrag in diesen für uns alle herausfordernden Zeiten leisten". "Jede Ministerin, jeder Minister, die Staatssekretärin und der Staatssekretär werden wohlüberlegt jeweils ein Nettogehalt an Organisationen spenden, die wiederum ihren so wichtigen Anteil daran haben, dass wir gemeinsam möglichst gut durch diese Krise kommen."

Muchitsch sieht Regierungs-Spenden als Ablenkungsmanöver

SPÖ-Sozialsprecher Josef Muchitsch hat zwar "per se" nichts dagegen, dass die Regierungsmitglieder angesichts der Coronakrise ein Netto-Monatsgehalt spenden. Aber er sieht darin nur ein Ablenkungsmanöver. Die Regierung wolle wohl davon ablenken, dass sie wichtige Maßnahmen - wie Erhöhung des Arbeitslosengeldes - zur Lösung der schweren sozialen Probleme verabsäumt hat, meinte er gegenüber der APA.

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