So erklären Sie Ihrem Kind die Coronakrise

Sorgen und Ängste der Jüngeren ähneln derzeit jenen der Ewachsenen

Nicht nur Erwachsene machen sich derzeit Sorgen. Auch an Jüngeren geht die Krise nicht spurlos vorüber. Wie erkläre ich meinem Kind die Coronakrise? Hier einige Tipps.

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Kinder - So erklären Sie Ihrem Kind die Coronakrise © Bild: iStockphoto.com

Das Europa-Büro der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Kopenhagen rät dazu, Kindern die Coronakrise auf ehrliche und verständliche Weise zu erklären. Man solle Minderjährigen die Liebe und Aufmerksamkeit entgegenbringen, die sie benötigten, um ihre Ängste zu lösen, erklärte das WHO-Regionalbüro Europa in einer Mitteilung zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die menschliche Psyche.

Ehrlichkeit hat oberste Priorität

Dabei solle man "ehrlich mit den Kindern sein und die Geschehnisse auf eine Weise erklären, die sie verstehen können - selbst wenn sie jung sind". Hilfreich könne auch sein, Kindern möglichst eine Struktur für ihren Alltag zu geben. Dies gelte besonders dann, wenn sie derzeit nicht zur Schule gehen könnten. Eltern müssten zugleich beim Ringen mit ihren eigenen Sorgen die notwendige Unterstützung erhalten, damit sie als Vorbilder für ihren Nachwuchs gelten könnten.

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Die Angst vor dem Tod

Die Organisation wies darauf hin, dass es sich um eine beispiellose Zeit für alle, jedoch besonders für Kinder handle. Diese erlebten derzeit Sorgen und Ängste, die denjenigen von Erwachsenen sehr ähnelten, etwa die Angst vor dem eigenen Tod, dem Tod von Angehörigen oder medizinischen Behandlungen. Wegen geschlossener Schulen fehle ihnen zudem ein Umfeld mit Struktur und Anreizen. Zudem hätten sie weniger Möglichkeiten, ihre Freunde zu sehen.