"Continuum": John Mayer beweist auch auf seiner dritten Platte Songwriter-Qualiäten

"Älterwerden" als Grundthema des 28-Jährigen

"Continuum": John Mayer beweist auch auf seiner dritten Platte Songwriter-Qualiäten

"Bei jeder Trilogie ist es der dritte Teil, auf den es ankommt", betonte Mayer, der erstmals selbst produzierte. "Ich hatte keinerlei Beweise, dass ich der richtige Produzent für diese Platte war - bis ich im Studio stand und mit der Arbeit begann." Der Musiker ging selbstsicher in den Aufnahmeprozess: "Ich wusste, dass ich genug Zeit investiert hatte, um alles zu lernen, was ich lernen musste. 'Continuum' ist kein Stochern im Nebel, kein bloßes Herumprobieren. Dies ist die erste Sache in meinem Leben, ganz gleich ob Musik oder irgendetwas anderes, bei der ich mir auch nicht eine Sekunde lang unsicher war."

Beflügelt hat Mayer sicherlich der Erfolg mit den Platten "Room For Squares" (2001) und "Heavier Things" (2003), aber auch seine Kooperationen mit Kollegen wie Eric Clapton, B.B. King, Kanye West, Alicia Keys und den Dixie Chicks. Außerdem bildete er mit Steve Jordan und Pino Palladino das John Mayer Trio. "Als Songwriter half mir das Trio dabei, etwas rauer zu werden. Als Gitarrist half es mir, mehr aus meinen Möglichkeiten zu machen. Ohne das Trio wäre 'Continuum' weit weniger zugänglich."

Über die Weiterentwicklung meinte Mayer: "Als ich meine erste Platte machte, hatte ich nicht den Mut, Platz zu lassen." Nach der Erfahrung mit dem Trio weiß der Popmusiker: "Wenn dein Klang auf der Gitarre gut ist, dann benötigst du vielleicht vier Noten. Je präziser und korrekter du es machst, desto weniger brauchst du drum herum."

Viele neue Songs handeln davon, wie man mit dem Älterwerden klar kommt. "Ich bin bestimmt kein besserer Songwriter, wenn ich vor meinem Notizblock sitze. Aber ich bin in der Lage, wesentlich besser Inspirationen aufzunehmen und sie schneller in etwas 'Richtiges' umzusetzen. Ich bin jetzt besser auf solche Momente vorbereitet."

In seiner Heimat geht John Mayer zunächst mit Sheryl Crow auf Tour. "Dieses Album kann man unendlich spielen", betonte er. (apa)