"Ich möchte nicht, dass man ein Auge zudrückt. Ich möchte akzeptiert werden", sagte unsere Song-Contest-Siegerin Conchita Wurst bei Sandra Maischberger. "Ich habe das Recht so zu leben wie ich möchte", teilte sie weiters mit und erntete dafür viel Lob von der Frauenrechtlerin Alice Schwarzer.
"Als Tom Neuwirth spreche ich Dialekt, als Frau würde ich das nie tun", erklärte Conchita Wurst ihr Selbstverständnis als Mann und als "Frau mit Bart". Es sei für sie das Natürlichste der Welt, auf die Damentoilette zu gehen und als Frau angesprochen zu werden, so Conchita.
Schwarzer überschüttet Wurst mit Komplimenten
"Mir gefällt das Subversive, dass sie beanspruchen Mann und Frau zu sein", lobt Alice Schwarzer Conchita Wurst und findet ihre Lebensweise "erotisch".
"So ein Auftritt und so ein Sieg sind einerseits ein Akt des Selbstbewusstseins und Stolzes und auch der Provokation", sagt die Frauenrechtlerin in der Talkshow-Runde und erklärt außerdem: "Sie sind eine formidable Botschafterin für Respekt. Sie sind so eine sanfte und geschickte Person, dass kaum jemand wagen kann, Ihnen zu widersprechen."
Der konservative AfD-Politiker Björn Höcke hielt sich überraschenderweise in der Sendung mit offenen Anfeindungen zurück, wurde aber von Maischberger mit Einspielfilmen von Wahlveranstaltungen konfrontiert, bei denen er von "Gender-Mainstreaming und anderen Geisteskrankheiten" sprach.
Das Video zur Sendung gibt es hier.
Kommentare
Wieso geht der auf die Damentoilette? Nur weil er als Frau verkleidet ist? Gehts noch?
Und ein Kompliment von der Extrem-Emanze - das ist eher ein Schaden als ein Gewinn!
Schwarzer überschüttete Wurts deshalb mit Komplimenten, da sie ein armes Würstel ist und gegen Conchita Wurst auf allen Ebenen unterlegen war. Abgesehen davon ist Wurst sicher wurst, ob Schwarzer Komplimente ausspricht. Wer ist schon Schwarzer ...
