Gottes schwarze Schafe

Die katholische Kirche in Kärnten kommt nicht zur Ruhe. Nach Vorwürfen des Machtmissbrauchs rund um Bischof Alois Schwarz kommen neue Details ans Tageslicht. So soll er bis heute einen Pfarrer decken, der im Verdacht der sexuellen Belästigung und des Konsums kinderpornografischen Materials steht

von
THEMEN:
Chronik - Gottes schwarze Schafe

Er hat sie aufgefordert, mit ihm ins Bett zu gehen. Das war gleich nach der Sitzung des Pfarrgemeinderats. Als unverheiratete Frau sei sie nämlich Freiwild für ihn, soll er gesagt haben. Und das Zölibat sowieso nur Heuchelei. Er, Matthias Amon*, junger und angesehener Pfarrer von drei Gemeinden in der Nähe des Kärntner Wörthersees. Sie, Elke Meisl, ein engagiertes Mitglied des Pfarrgemeinderats und gläubige Katholikin. Sie lehnt ab. Bleibt aber höflich. Daraufhin zieht er sie von allen Aufgaben in der Pfarre ab. Und als er ihr über Facebook und per SMS immer anzüglichere Nachrichten schickt, reicht es ihr allmählich. Ihr Ton wird schärfer. Aber er beginnt, sie einzuschüchtern: "Das bleibt unter uns, denn dir wird sowieso keiner glauben. Am Ende glauben sie immer dem Pfarrer. Das war schon immer so."

Den ganzen Beitrag "Gottes schwarze Schafe" lesen Sie in der kommenden Printausgabe von News (Nr. 25/2018)!

*=Name von der Redaktion geändert