Christoph Waltz:
6 Fakten zum 60er

Österreichs Hollywoodstar feiert heute seinen runden Geburtstag

Christoph Waltz war Anfang 50, als Hollywood ihn für sich entdeckte. Fast zehn Jahre und zahlreiche Top-Rollen in der amerikanischen Traumfabrik später, feiert der österreichische Star-Schauspieler heute seinen 60. Geburtstag. Im Folgenden finden Sie sechs Fakten über den Darsteller des Parade-Schurken.

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6 Fakten zum 60er

Christoph Waltz will kein Deutscher sein

Genau genommen ist Christoph Waltz halb Deutscher, sein Vater Johannes Waltz stammt aus Deutschland. Dennoch ist dem Schauspieler seine österreichische Herkunft besonders wichtig, wie er einst im heimischen TV betonte: Er sei in Wien geboren, aufgewachsen und zur Schule gegangen, habe hier Matura gemacht und sein Berufsleben begonnen. In Wien habe er außerdem zum ersten Mal Theater gespielt und gedreht und es gäbe noch ein paar Details. „Wie österreichisch wollen Sie es denn noch haben?“, fragte Waltz nach. Bei Conan O’Brien erklärte er auch den Unterschied zwischen Österreichern und Deutschen. „Wie wenn man ein Kriegsschiff mit einem Walzer vergleichen würde“, antwortete er auf die Frage der Gemeinsamkeiten.

Christoph Waltz ist unzufrieden mit seinem Bond-Einsatz

Christoph Waltz, ist mit seiner Leistung im James-Bond-Film "Spectre" unzufrieden: "Ich kann nicht behaupten, dass mir der Blofeld wirklich gelungen ist", sagte Waltz dem Magazin "Mann" der "Zeit". Seine darstellerische Leistung sei zwar in Ordnung gewesen. "Aber es war nicht das, wonach ich gestrebt habe. Ich habe nach mehr Inspiration gesucht", sagte Waltz.

© Sony Pictures

Christoph Waltz gibt gern den „kultivierten Europäer“

Mit diesem Außenseiterstatus kokettiert der Schauspieler gerne in den USA: In Late-Night-Shows wie jener von Jimmy Kimmel zeigt er sich von der Popcorn-Kultur in Kinos, Barbecue und Hot-Dogs entsetzt; in einer Werbung für ein Smartphone macht er sich kongenial über den "American way of life" lustig, ehe er samt Familie, Hund, Griller und gehissten US-Flaggen selbst zum wandelnden Klischee mutiert. In Jimmy Fallons Talkshow erklärte er den Amerikanern einst das österreichische Krampusfest.

Christoph Waltz nimmt sich kein Blatt vor den Mund

Er sagt gerne, was er sich denkt. Im Hinblick auf die Bundespräsidentenwahl warnte Waltz vor „radikalen Nichtlösungen“ der „Herren Populisten“ und sprach sich klar für Alexander van der Bellen aus. Überhaupt befinde er sich in Bezug auf die Politik in seiner Heimat in „größter Sorge“. Auch nach der Brexit-Entscheidung der Briten zeigte Waltz seine deutliche Ablehnung: Zum Rücktritt des britischen Ukip-Chefs Nigel Farage sagte er: "Nun, natürlich würde die Oberratte das sinkende Schiff verlassen. Das ist unvermeidlich." Die Entscheidung selbst bezeichnete er als „abgrundtiefe Dummheit“.

Christoph Waltz hasst Improvisation

Beim Filmfestival Cannes verriet Christoph Waltz in einem Interview, dass er nie improvisiert. Er lerne seine Zeilen immer akribisch auswendig, denn improvisieren könne er nicht.

Einziger Schauspiel-Oscar für Tarantino

Christoph Waltz hat mit seinen beiden Nebenrollen-Oscars für die Darstellungen in „Inglorious Basterds“ und „Django Unchained“ bislang als einziger Schauspieler in Tarantino-Filmen den begehrtesten Filmpreis der Welt holen können.

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