Christian Lacroix kreiert Debütantinnen-Tiara

72 Swarovski-Kristalle pro Tiara

Die Tiara der Debütantinnen am Wiener Opernball am 20. Februar hat der französische Designer Christian Lacroix entworfen. Da der rote Faden für den Ball dieses Mal die Figur der "Königin der Nacht" aus Mozarts "Zauberflöte" ist, bat Organisatorin Maria Großbauer den Designer, "diese dramatische Opernfigur aufzugreifen", sagte sie bei einer Pressekonferenz am Donnerstag in Wien.

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"Um etwas Außergewöhnliches für die Debütantinnen zu kreieren, ließ ich mich vom Leuchten der Sterne und Mozarts ikonischer Oper inspirieren", erklärte Lacroix in einem Statement. Für jedes Diadem wurden insgesamt 72 Swarovski-Kristalle verwendet. "Ich hoffe, dass sich die tanzenden Tiaras zu großartigen, dynamischen Sternkonstellationen formieren – perfekt für all die jungen 'Königinnen der Nacht'", so Lacroix.

Großbauer war mit dem Diadem hochzufrieden. "Die 'sternflammende Königin' ist eine besondere Frau: mystisch, magisch und glänzend. Aber auch mächtig, gewaltig und gefährlich. Alle Debütantinnen werden mit dieser Swarovski-Tiara zu Königinnen der Nacht", sagte die Organisatorin.

Letzte Saison für Mayer

Swarovski ist bereits seit den 1950er-Jahren mit dem Opernball verbunden. Zuletzt gewann das Unternehmen Designer wie Karl Lagerfeld, Donatella Versace, Dolce & Gabbana oder eben Christian Lacroix für das Design der Tiara für die Debütantinnen. "Die Verbindung von Sternen und Kristallen spiegelt die Magie der 'Königin der Nacht' auf unvergleichliche Art und Weise wider und verleiht diesem außergewöhnlichen, kulturellen Ereignis noch mehr Strahlkraft", sagte Nadja Swarovski in einem Videostatement.

Für Staatsoperndirektor Dominique Mayer ist es die letzte Opernballsaison, wird er doch mit 1. März Scala-Intendant. "Ich gehe mit einem Koffer voller schöner Erinnerungen", meinte Meyer. Als Gast wird er den Opernball künftig eher nicht besuchen, da er vor allem die Organisation und die Teamarbeit rund um das Spektakel schätzte. "Das Kapitel ist abgeschlossen." Seinem Nachfolger Bogdan Roscic wollte er auch keine Tipps geben: "Er ist ein großer Bub. Er weiß, was er macht."