Weihnachtsbaum: Die besten Tipps für den Kauf

Welcher Christbaum hält am längsten? Macht es tatsächlich einen Unterschied, ob der Baum "nach Mondphase" geschnitten ist? Und wie erkenne ich, ob das gute Stück auch wirklich frisch ist? Wir beantworten die wichtigsten Fragen rund um Tanne, Fichte und Co.

von Mutter und Kind suchen einen Christbaum aus. © Bild: iStockphoto.com/ArtMarie

Wie erkenne ich, ob der Baum frisch ist?

Achtung bei einer fahlen Färbung und trocken wirkenden Nadeln. Dies ist ein Indiz dafür, dass der Baum nicht mehr der frischeste ist. Gelb oder bräunlich verfärbte Nadeln weisen auf einen kranken Baum hin. Einzige Ausnahme bei biologischen Christbäumen - da darf schon mal die eine oder andere Nadel etwas verfärbt sein. Auf der sicheren Seite sind Sie, wenn die Nadeln intensiv grün und - bei Tannen - geschmeidig weich sind. Mit ein paar Handgriffen können Sie ganz schnell herausfinden, ob der Baum frisch ist.

1. Schütteltest: Den Baum kräftig schütteln - ein frischer Baum verliert keine Nadeln.
2. Kratztest: Ein Stückchen Rinde abkratzen, das Holz darunter muss feucht sein.
3. Streichtest: Von innen nach außen über die Nadeln streichen, ein frischer Baum behält seine Nadeln.
4. Biegetest: Die Zweige biegen - ist das ohne größeren Widerstand möglich, ist der Baum frisch.

Wie hält der Baum länger frisch?

Je später Sie den Christbaum kaufen, desto länger wird er Ihnen mit seinem frisch-grünen Nadelkleid Freude bereiten. Zudem empfiehlt es sich, ihn in einem kühlen und nicht allzu hellen Umfeld zu lagern. Ideal sind etwa Keller, Balkon oder Garten. Bei speziellen Baumständern steht der Stamm im Wasser. Auch das verlängert die Lebensdauer.

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Welcher Baum hält am längsten?

Einmal im Wohnzimmer aufgestellt, haben Tannen eine längere Lebensdauer als Fichten. So oder so sollte der Christbaum den Großteil seines Nadelkleids aber rund zwei Wochen behalten.

Woran erkenne ich Tanne, Fichte und Co.?

Während die Fichte sticht, zeichnet sich die Tanne durch weichere und flachere Nadeln aus. Bei den Österreichern sehr beliebt ist etwa die Nordmannstanne. Sie hat sehr lange, aber kaum duftende Nadeln. Etwas kürzere Nadeln, deren Unterseite von zwei weißen Streifen geziert ist, hat die Weißtanne. Einen bläulichen Farbton haben die Colorado- sowie die Korktanne. Eine Fichte erkennt man indes an den sehr dichten und kurzen Nadeln. Ein typischer Vertreter ist die Blaufichte. Se hat gleich zwei Vorteile: Sie duftet und hält lange. Hier noch einmal alle gängigen Bäume im Überblick:

Tannenzweige
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1. Nordmannstanne

  • Schönes langes, rundum weiches Nadelkleid
  • Dichter, gleichmäßig pyramidaler Wuchs
  • Satte grüne Farbe
  • Beste Haltbarkeit, Nadeln mindestens zwei Wochen frisch, danach trocknen sie zwar ein, fallen aber kaum aus
  • Duftet kaum

2. Felsengebirgs- oder Korktanne

  • Weiche Variante zur Blaufichte
  • Bläuliche Färbung
  • Kürzere, nicht stechende Nadeln, ideal für kleinen Weihnachtsschmuck
  • Zitronenartiger Duft
  • Gute Haltbarkeit

3. Silber- oder Coloradotanne

  • Langes, buschiges Nadelkleid, braucht daher etwas größeren Weihnachtsschmuck
  • Bläuliche Farbe
  • Baum duftet zitronig und "tannig“
  • Gute Haltbarkeit

4. Gemeine Fichte oder Rotfichte

  • Mittel- bis dunkelgrüne Nadeln, die leicht stechen
  • Kurzes Nadelkleid
  • Gleichmäßiger, spitzkegelförmiger Wuchs
  • Nadeln halten bei Zimmertemperatur nur wenige Tage
  • Preisgünstigster Baum, traditionell, aber immer weniger gefragt

5. Blaufichte

  • Leicht bläulich-grünliche Färbung
  • Preisgünstigster Baum mit blauen Nadeln
  • Harziger, intensiver Baumduft
  • Leicht stacheliges, aber kurzes Nadelkleid, ideal für kleinen Schmuck
  • Gute Haltbarkeit, mindestens zehn Tage bei Zimmertemperatur

6. Föhre

  • Langnadeliger Baum
  • Locker und dünn beastet
  • Würzig-aromatischer Duft, dem eine sehr beruhigende Wirkung nachgesagt wird
  • Ideal für den etwas anderen "Bauern-Christbaum"
  • Sehr gute Haltbarkeit

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Darf ich einen Christbaum aus dem Wald mitnehmen?

Wer ohne ausdrückliche Genehmigung des Waldbesitzers einen Baum schneidet, macht sich strafbar. Für all jene, die das spezielle Feeling, einen eigens ausgesuchten und gefällten Baum im Wohnzimmer stehen zu haben, nicht missen wollen, kein Grund zu verzagen. Manche Produzenten bieten auch die Möglichkeit, den Baum selbst auszusuchen und, so gewollt, auch gleich selbst zu schneiden. Wo das geht, erfahren Sie auf weihnachtsbaum.at.

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