Tote nach Unwettern

Über 190 Menschen bei Überschwemmungen ums Leben gekommen. 200 Vermisste.

von
China - Tote nach Unwettern

Meteorologen warnten vor schweren Regenfällen in den nächsten Tagen. Auch aus dem Fernen Osten Russlands, der auch von Unwettern heimgesucht wurde, strömten weiter Wassermassen die Flüsse herab. Besonders betroffen sind die Provinzen Liaoning, Jilin und Heilongjiang.

Warnung vor Sturm "Trami"

In Südchina warnten die Behörden vor dem neuen Taifun "Trami", der voraussichtlich über die Küste hinwegfegen wird. Der Sturm war stärker geworden und wurde von Chinas Wetteramt zum Taifun hochgestuft. Er zog am Mittwoch über Taiwan. Die Menschen im Norden und mittleren Teil der Insel bekamen einen Tag frei, um daheimzubleiben. In Bergregionen wurden Menschen aus Angst vor Erdrutschen in Sicherheit gebracht. Der Flug- und Bahnverkehr wurde in Taiwan ab Mittag Ortszeit ausgesetzt.

In dem Meeresweg der Taiwanstraße wurde mit schwerem Seegang und sechs bis neun Meter hohen Wellen gerechnet. An den Küsten der chinesischen Provinzen Zhejiang und Fujian wurde vor 1,5 bis 2,5 Meter hohen Wellen gewarnt.

Südchina war Ende vergangener Woche schon vom Taifun "Utor" heimgesucht worden. Es war der bisher stärkste Sturm des Jahres. Allein in der Südprovinz Guangdong gab es Dutzende Tote. Rund 820.000 Menschen wurden hier vor Überschwemmungen gerettet. 19.000 Häuser stürzten ein. Nachdem ein Erdrutsch eine Bahnstrecke lahmgelegt hatte, waren Zehntausende auf dem Bahnhof der Metropole Guangzhou gestrandet. Zeitweise steckten 80.000 Reisende fest. Seit Wochenanfang fahren die Züge erst teilweise wieder.

Kommentare