Causa Schwarz: Papst schaltet sich ein

Franziskus will mit Präfekt sprechen, "um Situation zu beurteilen und nach der Lösung zu suchen"

Papst Franziskus hat nun in einem Brief angekündigt, sich persönlich in die Causa des nunmehrigen St. Pöltener und ehemaligen Kärntner Bischofs Alois Schwarz einzuschalten. Die "Salzburger Nachrichten" berichteten in ihrer Mittwoch-Ausgabe von dem entsprechenden Schreiben, das an die Laieninitative "Forum Mündiger Christen" gerichtet war.

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Gerda Schaffelhofer, Funktionärin der Initiative, hatte einen Brief an Papst Franziskus verfasst, worauf der Papst wenige Tage später geantwortet hatte. "Ich habe Ihren Brief aufmerksam gelesen und verstehe die Bedeutung des Problems", so laut "Salzburger Nachrichten" der Inhalt des Briefes. Konkret habe der Papst angekündigt, er werde nach dem Urlaub des Präfekten der Bischofskongregation "mit ihm sprechen, um die Situation zu beurteilen und nach der Lösung zu suchen".

Nach dem Wechsel von Schwarz nach St. Pölten vor gut einem Jahr waren in der Diözese Gurk-Klagenfurt lang schwelende Konflikte aufgebrochen. Schwarz wurden Verfehlungen in der persönlichen Lebensführung aber auch bei der Führung von Diözese und Bistum vorgeworfen, entsprechende Verfahren sind bei der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft anhängig. Schwarz hat die Vorwürfe stets zurückgewiesen.