Wer mehr als 25.000 Euro brutto pro Jahr verdient, soll künftig selbst entscheiden, ob er seinen Job als Angestellter oder als selbständiger Auftragnehmer ausübt, so die Kernforderung. Daran wären - anders als jetzt - auch die Behörden gebunden. "Die Gesetze zur Scheinselbständigkeit gibt es, um kleine Arbeitnehmer zu schützen", meint der Obmann der BZÖ-Unternehmer, Christian Ebner. Mit der 25.000-Euro-Grenze sei man "in einer Liga von Leuten, die selbstbewusst mit dem Arbeitgeber verhandeln" und den Schutz einer Anstellung nicht brauchen würden. Auch Kollektivvertragslöhne seien hier "nicht relevant".
BZÖ-Bündnissprecher Rainer Widmann fordert, dass bei strittigen Fällen unter der 25.000-Euro-Grenze künftig schon in erster Instanz ein unabhängiges Gericht entscheidet und nicht die Krankenkassen, die von allfälligen Nachzahlungen profitieren würden. Wird eine falsche Einstufung festgestellt, sollte es keine Nachzahlung, sondern nur eine Neuanstellung geben, so die BZÖ-Forderung. Parteichef Josef Bucher: "Österreichs Unternehmen müssen vor Willkür-Akten seitens Gebietskrankenkassen und Finanz geschützt werden."
Laut den jüngsten Zahlen der Statistik Austria verdienten 2011 knapp zwei Millionen unselbständig Erwerbstätige mehr als 25.000 Euro brutto im Jahr - rund jeder zweite.
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Kommentare
Hab zwar noch nie BZÖ gewählt, aber geb Ihnen völlig Recht!!
Bucher und sein Team versuchen Fortschritt zu leben, und überlegen sich auch was dabei!
Beim BZÖ werden noch innovative Vorschläge gemacht. Alle anderen liefern nur Stillstand und unrealistische Wahlkampfzuckerl/lügen
Und das was hier geschrieben wird soll auch funktionieren? Mal kurz lachen.
Es ist uns aber allen bewusst dass wenn wir auf (Schein)Selbstständigkeit machen wir mehr zahlen müssen als normale Angestellte oder glaubt irgendwer an Wunder?
Politiker sind doch im Prinzip alle gleich : Punkt 1: als erstes in die eigene Tasche wirtschaften, danach als Punkt2 : siehe Punkt 1
Leute die als selbständige Berater tätig sind, verdienen netto durchwegs mehr als Leute, die dieselbe Arbeit als Angestellte machen - u.a. weil die Sozialversicherung der Selbständigen (SVA) besser wirtschaftet und kostengünstiger ist als die verschwenderischen Gebietskrankenkassen. Mehr netto vom brutto!