Bushido: CD beschlagnahmt

Gericht: Album mit Skandal-Song "erfüllt den Tatbestand der Volksverhetzung"

von Bushido © Bild: APA/EPA/Zinken

Nächster Schlag für Bushido: Ein Amtsgericht in Berlin hat allen Kritikern recht gegeben und einen Beschlagnahme-Beschluss erlassen. Was soviel bedeutet wie, wer die Platte versendet oder verkauft, dem wird sie weggenommen. Nichts mehr machen kann man jedoch, wenn sie schon beim Empfänger ist.

Das Gericht beschloss, dass der Strafbestand der Volksverhetzung erfüllt sei in dem Song „Stress ohne Grund“, den Bushido zur Platte beigetragen hat, wie „bild.de“ berichtet. Dabei schimpft dieser auf die Presse, auf Berliner Politiker inklusive Bürgermeister Wowereit und beleidigt Serkan Tören als „Schwuchtel“.

"Grausame oder unmenschliche Gewalttätigkeit"

Textpassagen werden als „grausame oder unmenschliche Gewalttätigkeit bzw. Gewaltphantasie in einer verherrlichenden, verharmlosenden oder besonders verrohenden Weise dargestellt“, so der Gerichtsbeschluss, der dem deutschen Portal vorliegt. Durch diesen Angriff auf die Menschenwürde könne auch nicht das Grundrecht der Kunstfreiheit gerechtfertigt werden.

Bereits letzte Woche wurde das Label von Bushido im Rahmen einer Razzia durchsucht und Alben zur Beweissicherung mitgenommen. Davor wurde der Song „Stress ohne Grund“ bereits auf den Index gesetzt.

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