Die schönsten Dienstwohnungen

Skandal beim Heer: Wir zahlen Millionen, damit Berufssoldaten schöner wohnen

von Wohnhaus der "Vereinigte Altösterreichische Militärstiftungen" © Bild: NEWS/ Marcus E. Deak

Es brodelt beim Österreichischen Bundesheer. "Der Hofstaat frisst sich fett, während die Truppe verhungert", bringt ein General, der lieber nicht genannt werden will, die Stimmung auf den Punkt. Hintergrund ist die Heeresreform, die laut Kritikern die höchsten Ränge absichert, aber den Mittelbau reduziert und das Heer zu einem nicht mehr einsatzfähigen Torso verkommen lässt. Es ist kein Zufall, dass NEWS genau jetzt ein brisantes Papier zugespielt wurde, das einen ungeheuerlichen Wohnungsskandal und damit ein aktuelles Sittenbild der Landesverteidigung aufzeigt. Es geht um Tausende Natural- und Dienstwohnungen, Millionen an Steuergeld, mögliche Steuervergehen und einige Privilegien.

Generäle im Prunkbau

Das Bundesheer verfügt nicht nur über Tausende Dienstwohnungen, sondern auch über einige Wohnhäuser in bester Lage. Die teilweise prunkvollen Domizile schlummern abseits der öffentlichen Wahrnehmung in der Stiftung „Vereinigte Altösterreichische Militärstiftungen“ (VAM). Deren Vermögen stammt teilweise noch aus der guten alten Zeit der K.u.K.-Monarchie. Gut, alt und vor allem sehr österreichisch scheint die Vergabepraxis für die Wohnungen der VAM nach wie vor zu sein. Deutlich wird dies anhand eines Wohnhauses im 1. Wiener Gemeindebezirk gegenüber der Urania. In der Prunkimmobilie der Militärstiftung wimmelt es von prominenten Namen.

Generalleutnant August Segur-Cabanac
© APA/Neubauer

Eine der zwölf Wohnungen ist an die aktuelle Nummer zwei des Bundesheeres vergeben, an Generalleutnant Christian Segur-Cabanac. Laut NEWS-Informationen residiert der Chef der Sektion „Einsatz“ auf 170 Quadratmetern. Die Miete ist mit rund 4,40 Euro pro Quadratmeter netto wohlfeil. Das sind 750 Euro für 170 Quadratmeter. Am freien Markt bezahlt man für Mietwohnungen in so guter Innenstadtlage ein Vielfaches.

Luxus zum Sozialtarif

Generalleutnant Segur-Cabanac ließ NEWS durch einen Sprecher ausrichten, dass er keine Stellungnahme abgeben will. Vielmehr verweist er auf die Militärstiftung, die eine Stellungnahme abgeben soll. Das Verteidigungsministerium erklärt, dass Christian Segur-Cabanac die Wohnung bereits 1975 als Oberleutnant bezogen hat.

Die ganze Story finden Sie im aktuellen NEWS in Ihrem Zeitschriftenhandel oder als iPad-Version.

Kommentare

wie wäre es jetzt mit einer groß angelegten aktion?? sammeln und zum ballhausplatz gehen damit diese ....... von politiker einmal mit nassen handtücher geschnalzt werden. oder kuschen und damit zustimmen

Das Problem ist dass es egal ist ob ÖVP oder SPÖ oder die GRÜNEN, Sie leben alle wie die Maden im Speck, machen sich ab und zu wichtig und verpassen uns permanent unpackbare Aktionen. Wir zahlen immer....und die die sich das Ganze durch ihr Gehalt locker selber leisten könnten hanteln sich von einer Einladung zur anderen, wohnen abartig günstig.....einfach eine Sauerei !

manipura melden

Auch DAS haben wir der ÖVP zu verdanken - und ihrem "Einsatz für Österreich"! Die großangekündigte Reform des Heeres, wo bleibt die? Die "wohlerworbenen" Privilegien der Generäle und Konsorten bleiben bestehen, die Rekruten werden nach wie vor mit einem Bettel abgespeist. Die Kasernen verfallen, Hauptsache die Generäle wohnen "standesgemäß" *g*. Es ist nur mehr zum ........

vardka013@hotmail.com melden

vlt kennen sie sich da besser aus als ich, aber wie genau hat das mit der ÖVP zu tun?...Auch die Reform sollte ja von Herrn Klug (SPÖ) gemacht werden oder nicht?

manipura melden

Die ÖVP war für Beibehaltung der Wehrpflicht und hat Reformen angekündigt, wohlwissend, dass eine grundlegende Reform des Heeres bei ihrem Klientel (Generäle, Privilegien etc.) nicht machbar ist. Herr Klug hat für ein Berufsheer gestimmt und muss jetzt die Reform umsetzen. Dass sich für die Rekruten nichts Wesentliches ändern wird und die Privilegien der Generäle bleiben war vorauszusehen *g*

vardka013@hotmail.com melden

aso...ich war im irrglauben, dass ein (mehr oder weniger) gewählter minister das umsetzen soll was der volk bestimmt (noch dazu wo seine partei sich der befragung im vorfeld unterworfen hat). Auch wenn die ÖVP dafür war/ist, ist es trotzdem die aufgabe des ministers und nicht einer partei dies umzusetzen

Retards melden

Vardka013. Hauens ab und tuans net klugscheißern. Ob SPÖ oder ÖVP, das mit dem Heer war eh immer ein Ping Pong. Einmal wollten die es, einmal die anderen. Das war schon mal so. Typischer Großparteien Hickack der letzten 40 Johr. Lernens amal Geschichte. Und was hat sie tan? Anscheinend viel. Gscheite, fette Wohnungen auf Steuergeld bauen. Jawuui. und jetzt lenkens net ab von SPÖ/ÖVP FAIL!!

vardka013@hotmail.com melden

mir geht es nicht darum die ÖVP zu verteidigen oder sonst irgendeine Partei...aber wenn es nicht die DERZEITIGE aufgabe dieser Partei ist und man sich darüber aufregt, dass diese nichts tut, ist das einfach ignorant und fehl am platz

Es mögen beide Partein sonst schlecht sein...aber IN DIESEN FALL kann man der ÖVP eigentlich nichts vorwerfen (in anderen belangen durch aus)

vardka013@hotmail.com melden

und ich kenn mich mit Geschichte durchaus aus...aber die parteien vor 40 jahren lassen sich mit den heute nicht vergleichen...daher sollte man sich in diesen fall (und von nichts anderem habe ich gesprochen) eher die aktuellen umstände anschauen und sich vlt auch etwas die funktionsweise des staats anschauen, als nur die geschichte (und dies sehr subjektiv)

robertblum melden

dienstauto !gratis essen !billig wohnen !gratis arbeitskleidung und wenn es um die landesverteidigung geht verstecken sie sich im ernstfall in sicheren bunkern!!!!und die schwarzbraune bagage jammert bei eisenbahnern von brivilegien !!!

das passt doch wunderbar zum wahren gesicht des verstaubten altmodischen heeres ... leider wurde es nicht geschafft diese zustände vor der abstimmung ordentlich publik zu machen. die herren offiziere faulenzen sich reich und verschlafen ihr halbes leben. zeitgleich werden junge burschen ihrer freiheit beraubt und lächerlich "entlohnt". der dank für das erhalten dieses vereins ...

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Überall lauter Gauner!!!! Groß reden, kritisieren , keine Ahnung, aber in Saus und Braus leben. Das ist kriminell und die gehören eingesperrt! Der Kleine wird bis auf die Unterhose ausgenomme und unsere Vollidioten von Politiker sind skrupellos. Diese Gauner stecken alle unter einer Decke!!

Gunnie84 melden

grad so radikal würd ichs nicht ausdrücken, aber ich muss dir leider zustimmen! das hauptproblem liegt in der intransparenz...die uns irgenwie schützen soll... oder so... sagen halt die politiker.
denn unsere politiker/beamten können sich hinter einer großen anzahl gesetze (zB.amtsgeheimnis) verstecken... bzw können im parlament einfach vor sich herlügen ohne irgentwelche konsequenzen !

Hauptsache die jungen Burschen werden mit € 300 abgespeist und müssen teilweise sogar Kredite aufnehmen.
Frechheit! Wieder sieht man dass der "Kleine" ausgenommen wird und die großen Fische in Saus und Braus leben. Armes Österreich!!!!

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