Wachau: Brand
auf Donauschiff

Zwölf Feuerwehren wurde alarmiert - Laut Landeskommando NÖ höchste Alarmstufe

In der Wachau-Gemeinde Schönbühel-Aggsbach (Bezirk Melk) ist Feuerwehrangaben zufolge am Montagnachmittag auf dem Donauschiff "A-Rosa Riva" ein Brand ausgebrochen. 190 Passagiere wurden gerettet, teilte Matthias Fischer vom Landeskommando NÖ auf Anfrage mit. Es habe höchste Alarmstufe bestanden.

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Niederösterreich - Wachau: Brand
auf Donauschiff

Zwölf Feuerwehren rückten u.a. mit Arbeitsbooten aus, sagte Fischer. Die Fahrgäste der "A-Rosa Riva" seien von einem zufällig vorbeikommenden anderen Donauschiff aufgenommen worden, bestätigte er Angaben von Andreas Zenker vom Roten Kreuz NÖ. Die Besatzung sei in der Folge mit den Feuerwehrbooten von Bord gebracht worden.

Die "A-Rosa Riva" ankerte am Nachmittag auf dem Strom. Aus dem Inneren des Schiffs stieg Fischer zufolge nach wie vor Rauch auf. Die Brandbekämpfung an Bord ging unter Atemschutz vor sich. Soldaten des Bundesheeres waren mit Sturmbooten am Ort des Geschehens.

Acht Verletzte

Der Brand hat nach Angaben des Roten Kreuzes acht Verletzte gefordert. Die Opfer hätten "Rauchgasvergiftungen unterschiedlicher Schweregrade" erlitten, teilte Sprecherin Sonja Kellner mit. Zwei seien mit Notarzthubschraubern abtransportiert worden. An Bord der "A-Rosa Riva" befanden sich Kellner zufolge 150 Passagiere und 39 Besatzungsmitglieder.

Laut Zenker wurden die von dem anderen Schiff aufgenommenen Passagiere nach Dürnstein (Bezirk Krems) gebracht. An der dortigen Anlegestelle hatte sich ein Großaufgebot an Helfern eingefunden. Laut Zenker waren zwei Notarzthubschrauber, ein Notarzt-Einsatzfahrzeug sowie 13 Rettungswagen in Marsch gesetzt worden.

Die von dem anderen Schiff aufgenommenen Passagiere wurden laut Andreas Zenker, Sprecher des Roten Kreuzes NÖ, nach Dürnstein (Bezirk Krems) gebracht. Sie fanden zunächst in der Hauptfeuerwache Unterschlupf. Der Reiseveranstalter kümmerte sich indes um Hotelkapazitäten bzw. um den Weitertransport. Für die Fahrgäste stand zudem ein Kriseninterventionsteam parat. Laut ORF NÖ war das Schiff von Linz nach Budapest unterwegs.

Neben der Feuerwehr und dem Roten Kreuz waren auch die Polizei und das Bundesheer - mit Soldaten mit Sturmbooten - ausgerückt. Im Einsatz standen zudem Mitarbeiter der Schifffahrts- und der Strompolizei.

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