Kärntner Kirche zahlte
40.000 Euro an Steuern nach

Die katholische Kirche in Kärnten hat eine Steuernachzahlung von 40.000 Euro an die Finanz geleistet. Das berichteten die "Salzburger Nachrichten" am Donnerstag. Eine offizielle Bestätigung gab es dafür am Donnerstag mit Verweis auf laufende Untersuchungen weder von der Diözese Gurk-Klagenfurt noch von Erzbischof Franz Lackner, der als päpstlicher Visitator die Diözese und das Bistum prüft.

von
THEMEN:
Bischof Schwarz - Kärntner Kirche zahlte
40.000 Euro an Steuern nach

Laut dem Blatt geht es in der Steuerangelegenheit, wegen der Diözesanadministrator Engelbert Guggenberger eine Selbstanzeige bei der Finanz veranlasste, nicht nur um einen Immobiliendeal mit einer Stiftung des Waffenproduzenten Gaston Glock und eine folgenden Großspende. Thema seien auch Steuern, die nach der Beendigung von Dienstverhältnissen unter dem früheren Kärntner Bischof Alois Schwarz, der nun in St. Pölten residiert, möglicherweise falsch berechnet wurden.

Angelegenheit mit Nachzahlung erledigt?

Ob die Angelegenheit mit der Nachzahlung erledigt ist, war zunächst offen. Bei der Finanz werden die Steuerangelegenheiten des Bistums jedenfalls noch geprüft. Hansjörg Bacher, Sprecher der Staatsanwaltschaft Graz, sagte, man warte noch auf einen Bericht des Finanzamts. Sollte der verkürzte Betrag über 100.000 Euro liegen, würde die Angelegenheit das Strafrecht betreffen. Unter der Wertgrenze handelt es sich um ein Verwaltungsdelikt. Derzeit seien die Steuerangelegenheiten jedenfalls noch nicht Teil der Ermittlungen, die gegen Schwarz und eine Vertraute des Klerikers geführt werden, so Bacher.

Wann ist Lackners Bericht fertig?

Wann Lackners Bericht an Rom fertiggestellt und übermittelt wird, war unterdessen weiter unklar. Angekündigt war dies ja für den Beginn der Fastenzeit. Eine Sprecherin Lackners betonte am Donnerstag, dass an dem Bericht gearbeitet werde. Die Fastenzeit dauere 40 Tage, man befinde sich weiterhin an deren Beginn.

Kommentare