Den Kreislauf der Milchproduktion durchbrechen
Der Gedanke dahinter ist simpel. Bäuerinnen und Bauern, die diese Milch liefern, bieten ihren Kühen eine ganz besondere Ernährung und Lebensweise an. Mindestens 180 Tage im Jahr erhalten die Kühe ihre Nahrung direkt von der Wiese. So können sie ihren natürlichen Bewegungstrieb ausleben und sich gesund und abwechslungsreich ernähren.
Dadurch entsteht ein natürlicher Kreislauf. Denn die Kühe erhalten sich ihre Wiesen selbst. Einerseits düngen sie die Flächen, andererseits verhindern sie, dass zu viele Bäume wachsen. So werden Wiesen, die für Menschen nur schwer und mit landwirtschaftlichem Gerät gar nicht zugänglich sind, auf natürliche bewirtschaftet.
Bio-Wiesenmilch als Alternative im Wettbewerb
Ein Problem bei dieser Art der Fütterung ist der Winter. Die Bäuerinnen und Bauern müssen sich darum kümmern, dass ausreichend konserviertes Futter zur Verfügung steht. Also Heu und Grassilage.
Denn Höfe, die am Programm der Bio-Wiesenmilch teilnehmen wollen, werden von Kärntnermilch per Punktesystem bewertet. Experten urteilen über die Haltung der Tiere, ihre Gesundheit und Ernährung. Die so geschaffenen Standards übertreffen sogar die Regelungen der EU.