Bewerbungsgespräch:
Verbotene Fragen

Sechs Fragen, die Sie bei einem Vorstellungsgespräch auf keinen Fall stellen sollten

Interesse zeigen an dem Unternehmen, bei dem man sich gerade bewirbt, ist natürlich nie ein Nachteil. Dennoch gibt es Fragen, auf die Bewerber bei einem Vorstellungsgespräch besser verzichten sollten.

von Bewerbungsgespräch © Bild: iStockphoto/Antonio_Diaz

Der Volksmund sagt zwar „Es gibt keine dummen Fragen, nur dumme Antworten“, doch im Bewerbungsgespräch trifft das nicht zu hundert Prozent zu. Sehr viele wissen zwar bereits um die Fragen, die Personalverantwortliche den Bewerbern nicht stellen dürfen, bzw. auf die man nicht antworten darf, doch wie sieht es umgekehrt aus? Welche Fragen sollte ein potenzieller neuer Mitarbeiter beim Vorstellungsgespräch besser nicht stellen?

Dazu passend: Welche Fragen im Bewerbungsgespräch von Personaler-Seite verboten sind.

Was macht Ihr Unternehmen genau?

Autsch! Das ist eine schlechte Frage, denn sie zeigt, dass der Bewerber sich schlicht nicht vorbereitet hat auf das Gespräch. Fast jedes Unternehmen hat eine eigene Website, auf der meist genau nachzulesen ist, welche Firmenphilosophie verfolgt wird und wie gearbeitet wird. Also unbedingt vorher informieren. Spezifische Fragen zu gewissen Teilbereichen, die unklar sind oder wo gerne nachgehakt werden möchte, sind natürlich erlaubt.

Wer sind Ihre Konkurrenten?

Auch hier gilt selbiges wie oben. Vorab recherchieren ist ein Muss. Experten raten überhaupt, niemals eine Frage zu stellen, die sich durch eine schnelle Google-Suche beantworten ließe. Nur wenn diese kein Ergebnis liefert, darf und sollte die Frage gestellt werden.

Und was verdient man hier so?

Das Gehalt und die Bezahlung wird erst dann verhandelt, wenn es ein konkretes Angebot gibt. Dasselbe gilt für Urlaubstage oder Krankenstände. Denn das wirkt überheblich, so, als würden Sie denken, dass Sie den Job schon längst haben. Also erst verhandeln, wenn das Angebot steht – oder Sie nach Ihren Vorstellungen gefragt werden.

Wie schnell kann ich hier aufsteigen?

Klar, ist es gut, wenn sie engagiert sind, doch diese Frage schießt etwas übers Ziel hinaus, denn sie suggeriert, dass Sie der Job, auf den Sie sich gerade bewerben, gar nicht interessiert und nur Mittel zum Zweck ist. Besser also nach möglichen Weiterbildungen oder der Mitarbeiterentwicklung im Unternehmen allgemein fragen.

Bekomme ich mein eigenes Büro?

Natürlich ist der Arbeitsplatz an sich nicht irrelevant, doch mit dieser Frage deuten Sie an, dass Ihnen die Räumlichkeit wichtiger ist als eine interessante Tätigkeit. Lieber vorab versuchen, das zu recherchieren.

Kann ich von zuhause aus arbeiten?

Das Thema Home Office sollte man nicht erwähnen, wenn es nicht angeboten wird, denn das ist oftmals ein Benefit für langjährige Mitarbeiter bzw. es wird erst nach einer gewissen Einarbeitungszeit erlaubt. Vor allem sollte man sich zuerst einmal darauf konzentrieren, den Job überhaupt zu bekommen.