Das ist die beste
Selfie-Perspektive ...

... wenn Sie attraktiv wirken wollen. Eine neue Studie gibt Aufschluss

Selfie ist nicht gleich Selfie. Das fanden nun Psychologen der Universität Bamberg heraus. Okay, irgendwie war uns das auch schon vorher klar. Doch wussten Sie, dass Sie, je nachdem, von welcher Seite Sie sich knipsen, eher attraktiv oder eher intelligent wirken?

von
Cheese - Das ist die beste
Selfie-Perspektive ...

Links ist meine Schokoladenseite. Diesen Satz hört man nicht selten, wenn in geselliger Runde die Kamera gezückt wird. Das hat seinen Grund: Bereits frühere Studien haben laut "welt.de" belegt, dass emotionale Zustände der linken Gesichtshälfte vom Betrachter stärker wahrgenommen werden. Was den Abgebildeten automatisch sympathischer wirken lässt.

Die Psychologen der Uni Bamberg wollten diesem wahrnehmungstechnischen Phänomen nun weiter auf den Grund zu gehen. Sei widmeten sich der Frage, ob bestimmte Kamerapositionen dem Porträtierten besonders schmeicheln oder aber vom Betrachter als eher negativ beurteilt würden.

Für ihre Untersuchung generierten die Forscher per Computer 3D-Modelle von menschlichen Gesichtern. Diese nahmen sie dann aus sieben verschiedenen, für Selfies typischen Perspektiven auf. Die Fotos wurden rund 300 Testpersonen vorgelegt. Diese sollten sie in Hinblick auf Faktoren wie Attraktivität, Dominanz, Intelligenz und Körpergewicht bewerten.

Es stellte sich heraus, dass Personen, deren linke Gesichtshälfte der Kamera zugewandt ist, von den Betrachtern als attraktiver wahrgenommen werden. Anderseits schätzen die Versuchspersonen die Abgebildeten als eher intelligent und hilfsbereit ein, wenn diese ihre rechte Gesichtshälfte präsentierten.

Diese Phänomen tritt sowohl bei Männern als auch bei Frauen auf, bei Letzteren aber wesentlich deutlicher. Und noch ein Tipp: Wer auf dem Foto das eine oder andere Kilo wegschummeln will, sollte die Kamera leicht oberhalb des Gesichts positionieren. So wirken die untere Gesichtshälfte und das Kinn schmaler und der Porträtierte beim Betrachter folglich schlanker. In einer 2012 an der Universität Mainz durchgeführten Studie zeigte sich, dass die eben beschriebene Perspektive den Fotografierten um bis zu 15 Kilo leichter wirken lässt.