"Ihr seid Botschafter, Vorbilder für andere, ihr seid in den Betrieben als Facharbeiter gesucht und die Unternehmensgründer von morgen", lobte Scheichelbauer-Schuster die Preisträger. Der Dank gelte aber auch den Ausbildungsbetrieben, den Meistern, die mit ihrem Knowhow den Grundstein für den Erfolg der Lehrlinge legen. Und nicht zuletzt natürlich auch den Eltern, die ihre Kinder auf diesem Weg unterstützen.
Staatssekretär Mahrer betonte die internationale Bedeutung gut ausgebildeter Fachkräfte: "Andere Länder beneiden uns um unsere top ausgebildeten Lehrlinge. Die duale Ausbildung ist mittlerweile ein echter Exportschlager. Die Qualifikation, das Können und die Kreativität unserer Fachkräfte sind der Grund, warum unsere Unternehmen international so erfolgreich sind." Österreich erwirtschafte sechs von zehn Euro im Export, das Knowhow und die Innovationskraft der Menschen sei der Schlüssel, um weiterhin zu den Besten zu gehören.
WKÖ-Präsident Leitl wies auf die umfassenden Bildungsmöglichkeiten hin, die eine Lehre heutzutage mit sich bringt: "Jeder junge Mensch hat heute Zugang zu sämtlichen Bildungseinrichtungen. Die Lehre mit Matura ist ein Erfolgsmodell. Und durch den neu beschlossenen Nationalen Qualifikationsrahmen werden die Lehrabschlüsse nun auch vergleichbar bis hin zum Meister, der nun einem Bachelor entsprechen soll." Für die WKÖ sei jedenfalls die Entfaltung der Talente der jungen Menschen, die sich in den Betrieben in Ausbildung befinden, eine Kernaufgabe, "denn davon hängt der Wohlstand des ganzen Landes ab", unterstrich Leitl.
Als Bester der "Best of Talents" war auch der "Best of Nations"-Sieger der letztjährigen World Skills in Sao Paolo anwesend, der Berufs-WM, Philipp Seiberl. Der Gewinn des so prestigeträchtigen Titels sei für ihn eine außergewöhnliche Erfahrung gewesen, die Teilnahme an einem derartigen Wettbewerb könne er nur jedem Lehrling empfehlen.