Was macht ihn
so erfolgreich?

Als TV-"Bergdoktor" ist Hans Sigl der diensthabende Quotengott in Weiß. Was macht ihn so erfolgreich? Wie viel Arzt steckt wirklich in ihm? Und - wie fällt seine Diagnose für sein Heimatland Österreich aus?

von Menschen - Was macht ihn
so erfolgreich? © Bild: News Deak Marcus E.

Verborgener Alkoholismus, Kiffen auf der Bergpanoramaterrasse, verbotene Liebe zu einer Patientin, fatale Kunstfehler -Herr Sigl, wünschen Sie sich manchmal, dass der von Ihnen verkörperte "Bergdoktor" Martin Gruber eine echte menschliche Schwäche hat?
Sehen Sie, das hat also Netflix aus Ihnen gemacht (lacht), das sind also Ihre Bilder von einer latent gefährlichen B-Seite des Doktor Martin Gruber? Dabei ist der bei weitem nicht nur der gute Knabe, der schaut, dass die Spiegeleier warm sind. Er ist mitunter ein sehr egoistischer Mensch, er ist scheinbar bindungsunfähig, das darf man nicht unterschätzen. Nur ist das alles nicht so gespielt, dass es mit der Tür ins Haus fällt, wir haben uns da schon ein bisserl was überlegt. Und was den Alkoholiker betrifft: Das machen doch bereits die Kollegen vom "Tatort"...

Dramatische und teils recht ausgefallene Diagnosen sind Teil Ihres TV-Jobs - haben Sie denn selbst Angst vor schweren Krankheiten?
Zugegeben, die Wahrscheinlichkeit, an Krebs zu erkranken, ist größer als jene, dass einem ein Flugzeug auf den Kopf fällt. Aber meine Angst ist einer gewissen Klarheit darüber gewichen, was im Falle eines Falles geschieht. Ich habe schon vor Jahren gelernt: Wenn es ums nackte Überleben geht, braucht man einen pragmatischen Zugang, sonst ist man verloren - zumindest empfand ich das während meiner Arbeit im Krankenhaus so.

Das komplette Interview lesen Sie in der aktuellen Ausgabe von News (Nr. 4/2019)! Oder hier.