Benvenuto Cellini - Exzentrischer Künstler

War ein Virtuose des italienischen Manierismus Bronzestatue von Perseus mit dem Haupt der Medusa

Der Schöpfer der berühmten im Wiener Kunsthistorischen Museum gestohlenen "Saliera" ist der florentinische Bildhauer Benvenuto Cellini. Er wurde am 3. November 1500 in Florenz geboren und gilt als einer der virtuosesten Künstler des italienischen Manierismus. Am 13. Februar 1571 starb er in Florenz.

Cellini - der Vater wollte aus ihm einen Musiker machen - entdeckte schon als junger Bub seine eigentliche Berufung. Denn er war schon damals ein hochbegabter Bildhauer. Während eines Aufenthaltes in Rom war er für kurze Zeit sogar Schüler von Michelangelo.

Aggressiver Künstler
Der Bildhauer war für sein ausgeprägtes Temperament bekannt. Immer wieder war er in Duelle und Schlägereien verwickelt. Mit 16 Jahren wurde er nach Siena ins Exil geschickt und musste auch später immer wieder Ortswechsel vornehmen.

Er fertigte sehr viele Goldschmiedearbeiten für Papst Clemens an. Denn Cellini hielt sich am Anfang seines Künstlerlebens sehr häufig in Rom auf . Im Jahr 1539 wurde Benvenuto Cellini vorübergehend unter Diebstahls-Verdacht gefangen.

Cellini wurde auch von anderen berühmten Persönlichkeiten gefördert, darunter Franz I. von Frankreich und Cosimo I. de Medici. 1540 folgte er einer Einladung von Franz I. nach Paris und schuf dort die Bronzereliefe der Nymphe von Fontainebleau (Louvre, Paris) sowie eben die "Saliera".

Exzentrisches Verhalten
1545 kehrte er nach Florenz zurück, da er auf Grund seines exzentrischen Verhaltens gezwungen war, den Hof von Franz I. zu verlassen. Dort entstand sein berühmtestes Werk, die gewaltige Bronzestatue von Perseus mit dem Haupt der Medusa. (apa/red)