Bei Landeanflug auf Salzburger Spital: Rettungshubschrauber auf UKH abgestürzt!

Dramatisch: Pilot und Patient schwer verletzt Rettung, Polizei und Feuerwehr im Großeinsatz

Bei Landeanflug auf Salzburger Spital: Rettungshubschrauber auf UKH abgestürzt!

Für die verletzten Personen bestehe keine Lebensgefahr, sagte der ärztliche Leiter des Unfallkrankenhauses, Alois Karlbauer. Der Unfall sei relativ glimpflich ausgegangen. Schwer verletzt wurden der Pilot Martin N., ein 33-jähriger Salzburger, sowie der Patient Erwin H. (53) aus Obertrum. Der 37-jährige Flugretter Josef K., die 35-jährige Notärztin Eva F. sowie der 42-jährige Sanitäter Gerhard T. kamen mit leichten Verletzungen davon.

Der Rettungshubschrauber sei um 11.51 Uhr mit einem Einsatz beim Salzburgring beauftragt worden, um einen verletzten Motorradfahrer zu holen, berichtete Huber. Beim Landeanflug sei es dann zum Absturz gekommen. Der Flugsanitäter, der sich im Hubschrauber befunden hatte, habe um 12.19 Uhr die Zentrale verständigt. Wie es zum Unfall gekommen ist, ist noch unklar. Unmittelbare Augenzeugen gibt es nicht.

Die Verständigung, dass ein Hubschrauber komme, sei sehr kurzfristig erfolgt, sagte Karlbauer zum Unglückshergang. Das Team des Krankenhauses sei noch im Lift zur Plattform gewesen. Ärzte und Sanitäter hätten den anfliegenden Hubschrauber gehört. "Als sie auf den Landeplatz hinausgetreten sind, war es plötzlich still", berichtete Karlbauer. Das Team habe nach unten gesehen und den abgestürzten Hubschrauber bemerkt. Die Landeplattform befindet sich nach Angaben von Karlbauer in einer Höhe von rund 25 Metern. Bei den Gittern rund um den Landeplatz ist eines herausgebrochen. Der Hubschrauber stürzte nicht unmittelbar in den Hof, sondern einige Meter vom Gebäude entfernt auf eine Böschung unterhalb des Betriebskindergartens. Wegen des Feiertags ist der Kindergarten geschlossen.

Der Landeplatz am UKH gelte nicht als schwierig, sagte Karlbauer, der selbst jahrelang als Notarzt mitgeflogen ist. Am UKH finden pro Jahr zwischen 160 und 200 Hubschrauberlandungen statt. Bei dem Piloten handelt es sich nach Angaben des ÖAMTC um einen erfahrenen Mann, der beim Innenministerium als Fluglehrer tätig gewesen sei.

(apa/red)