Naturgemäß am kritischsten ist eine Eisfahrbahn: Bei 30 km/h beträgt der Bremsweg ganze 43 Meter. Zum Vergleich: Sechs Meter sind es auf trockenem Asphalt. Bei einer Geschwindigkeit von 50 km/h verlängert sich der Bremsweg bei Glatteis auf 120 Meter, bei 100 km/h fast auf 500 Meter, bei 130 km/h auf über 800 Meter. Letztere Zahlen sind allerdings nur noch theoretisch aufzufassen. Bei spiegelndem Glatteis ist wohl niemand mehr mit 130 "Sachen" unterwegs.
Auch Schnee ist gefährlich
Im Schnee beträgt der Bremsweg bei einer Geschwindigkeit von 50 km/h etwa 70 Meter, bei trockenem Asphalt hingegen nur 20 Meter. Bei 100 km/h auf Schneefahrbahnen verlängert sich der Weg bis zum Stopp auf 250 Meter, bei 130 km/h sind es bereits über 400 Meter - im Gegensatz zu 100 Metern bei trockener Straße.
Bei Schleudern zu beachten
Gerät das Fahrzeug auf eisglatter Fahrbahn ins Schleudern, sollten laut ARBÖ folgende Regeln beachtet werden:
- Ruhe bewahren. In jene Richtung lenken, in die das Heck ausbricht.
Tritt das Schleudern beim Bremsen auf, sofort die Bremse lösen.
Während des Korrekturvorganges auf keinen Fall bremsen.
- Beim mechanischen Getriebe die Kupplung treten, dadurch haben auch
die angetriebenen Räder vollen Griff.
- Sollte das Fahrzeug über kein ABS (Antiblockiersystem) verfügen, so
ist die altbekannte "Stotterbremse" noch immer am wirkungsvollsten.
- Unnötige Überholmanöver und ruckartige Lenkbewegungen unbedingt
vermeiden.
- Mit niedriger Drehzahl fahren.
- In Kurven möglichst nicht beschleunigen oder bremsen.
(APA/red)