Mit ihrer Protestaktion wollen die Tierschützer auf die Grausamkeit der Pelzindustrie aufmerksam machen, wie spanische Medien berichten. "Wie viele Leben nur für einen Mantel?" steht auf einem Schild der Aktivisten geschrieben.
"Wir wollen, dass den Verbrauchern das schreckliche Leid bewusst wird das hinter diesem grausamen Geschäft liegt", sagt Aïda Gascón, Direktor der Organisation gegenüber den Medien. Es sei heutzutage nicht mehr nötig Pelze und Tierhaut für Kleidung zu verwenden, es gebe so viele andere Möglichkeiten der Produktion.
Die Aktion von "Anima Naturalis" findet bereits neunte Jahr hintereinander statt. Dieses Mal fand der Protest mitten auf dem Plaza de Sant Jaume in der Altstadt von Barcelona statt.
Kommentare
Solange dieser Staat Stierkämpfe und Stierhatz in Pamplona als sportlich empfindet erübrigt sich jede weitere Diskussion.
Ein Drahtkäfig mit einer durchschnittlichen Bodenfläche von 30 mal 90 Zentimetern ist das Gefängnis der Nerze, ein stinkender Brei aus Fisch‑ und Schlachthofabfällen ihr Futter. In Freiheit ist ihr Revier bis zu 20 Quadratkilometer groß. Hier leben sie ohne Wasser, obwohl das das Lebenselement frei lebender Nerze ist. Selbstverstümmelung gehört bei dieser Lebensweise dazu. Sieben Monate in dieser Enge auf den qualvollen Erstickungstod zu warten, ist ihr einziger Lebenszweck. Dann werden sie getötet. »Ernte« nennt man diesen Gewaltakt in der Pelzbranche…
Ja, ein erbärmliches Leben - da braucht man nicht noch zu übertreiben. Welche Tode in der freien Wildbahn sind weniger qualvoll als das tierindustrielle Ersticken ?
Ja, erschreckend unter welchen Umständen diese Tiere in manchen Betrieben gehalten werden. Da braucht man nicht zu übertreiben und kann ruhig bei den Fakten bleiben. "Qualvoller Tod" ... welcher Tod wäre weniger qualvoll ? Ausserdem ist die übliche Tötungsmethode mit Kohlendioxid keine Erstickung.