Nur mehr "notwendige" Kriege

Der Präsident will künftig genauer prüfen, wo seine Soldaten in Einsätze geschickt werden

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Barack Obama - Nur mehr "notwendige" Kriege

Obama versicherte dem Publikum bei seiner Rede: "Ich kann euch versprechen, dass ich das niemals tun werde, wenn es nicht absolut notwendig ist. Und wenn wir es machen, müssen unsere Truppen eine klare Mission und die volle Unterstützung einer dankbaren Nation haben." Er ging nicht auf mögliche Konflikte in Syrien und dem Iran ein, sondern sprach vor allem über die von seinem Vorgänger, George W. Bush, begonnen Kriege, um deren Beendigung er sich in seiner Präsidentschaft bemüht hatte.

"Nach einem Jahrzehnt unter der dunklen Wolke des Krieges sehen wir das Licht eines neuen Tages am Horizont", so Obama mit Blick auf den bereits abgeschlossenen Truppenabzug aus dem Irak und dem nahenden Ende des Afghanistan-Einsatzes. Zuletzt war auch in den USA die Unterstützung für die verlustreichen und kostspieligen Einsätze zurückgegangen.

Vietnamkrieg eine "Schande"
Den Krieg in Vietnam bezeichnete Obama als "eine Schande", die sich nie mehr wiederholen dürfe. Der Vietnam-Krieg mit 58.000 toten US-Soldaten sei "eines der schmerzendsten Kapitel unserer Geschichte", sagte Obama in einer Rede vor Veteranen vor dem Denkmal der Opfer in Washington, nachdem er den Heldenfriedhof von Arlington besucht hatte. "Wir hassen den Krieg", zitierte Obama außerdem den ehemaligen Präsidenten Franklin Roosevelt.

Romney bleibt kriegerisch
Konkurrent Romney sagte indes: "Ich wünschte, ich könnte ihnen sagen, dass die Welt ein sicherer Ort ist. Das ist sie aber nicht." Die USA stünden vor einer Entscheidung: Sie könnten entweder den "europäischen Weg" wählen und ihr Militär immer weiter verkleinern, um das Geld für soziale Belange auszugeben. Romney warf den Europäern dabei vor, sich mit den geopolitischen Bedrohungen abgefunden zu haben. Oder man könne sich zu Amerika als der unangefochten stärksten Militärmacht bekennen, "ohne eine vergleichbare Macht irgendwo auf der Welt".

Romney hat sich in den vergangenen Monaten bei den Vorwahlen der Republikaner durchgesetzt und gilt als sicherer Gegner des demokratischen Amtsinhabers Obama bei der Präsidentenwahl im November.

Kommentare

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Uncle Sam Das ist natürlich ein großer Fortschritt. Somit wird sinnloses Gemetzel verhindert und nur noch getötet, wer es auch wirklich verdient. Uncle Sam beschränkt sich auf das Wesentliche.

Jetzt wissen wir, warum der Mann den Friedensnobelpreis erhalten hat.
http://gedankenstrich-franzjosef.blogspot.com

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Re: Uncle Sam Jap und eine wahre Schande dass er anscheinend gegen andere noch das geringere Übel darstellt.

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