Sein Name war 2008 erstmals von der "Daily Mail" mit Banksy in Verbindung gebracht worden. Für ihre Suche nutzten die Wissenschafter das sogenannte geographic profiling, eine Technik, die Kriminologen auch zum Aufspüren von Serienverbrechern anwenden: Dafür glichen sie die Standorte von 140 Banksy-Werken in London und Bristol mit gewissen "neuralgischen Punkten" wie Bars oder Sportplätzen in der Nähe sowie den Adressen von "Banksy-Verdächtigen" ab. Diesen Orten war gemein, dass sie von Gunningham aufgesucht worden waren.
Forscher zeigen sich überzeugt
Auch ohne ihre Analyse wäre er überrascht, wenn es sich bei Banksy nicht um Gunningham handle, sagte einer der Wissenschafter, Steve Le Comber, dem Rundfunksender BBC. Doch sei es interessant, dass ihre Analyse die These "zusätzlich unterstützt".
Banksy gilt als einer der größten Meister der Street Art, seine oftmals politischen Graffiti können hunderttausende Euros wert werden. Bis heute hält der britische Künstler seine Identität hinter dem Pseudonym geheim. Zu seinen spektakulärsten jüngsten Projekten zählte im vergangenen Jahr Dismaland, ein gewollt verstörender Freizeitpark im südwestenglischen Ferienort Weston-super-Mare.