Diktator im Dreivierteltakt

Wenn er kommentiert, tut es meistens weh: Was hinter Balázs' Rüpel-Sagern steckt

Der Mann passt zum Fürchten zu den neuen Verhältnissen in der alten Heimat Ungarn: Durchsetzungsbrachial wie Viktor Orbán und zu direkt, um aus seiner Mördergrube ein Herz zu machen. "Dancing Stars“-Juror Balázs Ekker, 36, inspirierte den früheren Promi-Tänzer Wolfram Pircher schon zu Beginn der achten Staffel des Quotenhits zum Kommentar „Bal-Arsch reitet wieder“.

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Balazs Ekker als Diktator im Dreivierteltakt © Bild: TV-Media/Ferrigato Roland

Nach drei Sendungen hat er wieder alle Vorschussgrausbirnen souverän abgearbeitet. So qualifizierte er die Bemühungen der tanzenden Pfarrerin Monika Salzer, 65, unelegant als eine Art Kolbenreiber für den Profitänzer Florian Gschaider ab: "Wir versuchen als Profitänzer der Welt zu zeigen, dass wir die Besten sind. Aber dann fährst du zur ORF-Tankstelle und bekommst nur Heizöl." Musicalsängerin Marjan Shaki wäre „der Tod in dieser Sendung“, da für sie niemand anriefe. Und auch die Fachkollegenschaft wurde mit der Beinschere attackiert: Dem ehemaligen österreichischen Staatsmeister (Kombination, 2006) Vadim Garbuzov attestierte er gönnerhaft, "dass er ein bissl was draufhat“. Juroren-Kollegin Nicole Burns-Hansen herrschte er an: "Du bist verwirrt. Ruh dich aus, jetzt bin ich dran!"

Wahrheit statt Diplomatie

Der Welt- und Europameister (im Mambo, 1999) und amtierende Rekordhalter in Verhaltensauffälligkeit: "Ich bin nicht kritischer, sondern direkter als die anderen und traue mich Dinge anzusprechen, die tabu sind. Wir wissen schon aus der Politik, wie Diplomatie uns von der Wahrheit ablenken kann. Mit meinen direkten Formulierungen will ich aber keineswegs Menschen beleidigen." Bewahre: Vielmehr sei es ihm nur um konstruktive Hilfeleistung zu tun. "Ich war ja auch Tänzer am Ballroom-Parkett und weiß, wie wichtig es einem ist, bei der Show eine gute Figur zu machen. Ich sage, was die Tänzer nie aussprechen würden. Wer das bestreitet, sagt nicht die Wahrheit oder ist kein Tänzer von Leidenschaft!"

Das Publikum lässt sich gern mit dem Prügel belehren: 752.000 Zuschauer verfolgten den Auftakt der 8. Staffel, in der Vorwoche sahen gar durchschnittlich 800.000 zu. Nach der dieswöchigen Pause findet die nächste Sendung am Samstag, 30. 3. 2013 (20.15 Uhr, ORF 1), statt. Ekker, wegen seiner Haartracht oft gehänselt: „Nach der Pause kommt frisurentechnisch wieder was Neues." Ein Schnellkurs bei Elmayer wäre vordringlicher.

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Kommentare

im ziegelteich und palaton verein ORF wird wohl solch irrer der den eropameistertitel nicht verkraftet hat mit offenen armen empfangen !es ist doch keine tanz em oder wm es sollte doch nur spass machen oder ?den irren sofort gegen nicki lauda austauschen !ach ja geht nicht der ist ja beim rtl beschäftigt !!!

Miste Leiwand

Balarsch - schau Dir im RTL die Let´s Dance Jury an, drehe Dich um und weine!!!

Balasz ist ein erfrischendes Gegengewicht gegen die Schleimerei so manch anderer Juroren und Kommentatoren. Wenn sich jemand wie die Pastorin nicht schämt, bei so hochwertigen Konkurrenten mitzumachen und dafür Geld zu nehmen, muss sie auch Kritik aushalten.

ich finde den balasz super! vor allem mit seinem kommentar zur monika salzer hatte er zu 100% recht! klar, nett war der nicht, aber fürs nett sein gibt es eh den elmayer und die burns-hansen. dafür wird der herr ekker definitiv nicht bezahlt - und grade das finde ich sehr erfrischend.

Der Mann macht seinen Job, so, wie es in seiner Jobbeschreibung steht. Dafür hat man ihn eingestellt - und er macht ihn gut, weil gerade wegen seiner Kommentare viele zusehen. Dass er ein ausgezeichneter Tänzer ist, hat er mehrfach bewiesen und genau aus dem Grund sieht er auch die Tänzer in einem andern Licht - er bleibt eigentlich immer bei der Wahrheit. Es tut weh, was manche hier abliefern...

Leider hat der ORF den Ungustl ja genau aus dem Grund eingeladen, weil er polarisiert. Es geht um die Zuseherquoten und um nichts anderes! Voriges Jahr war es ein anderer Ungustl ... der dann mit einem Mann getanzt hat.

Urlauber2620

Was wirklich weh tut ist der Anblick dieses schielenden Möchtegerns.Besser er bliebe uns erspart.

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