Die schönsten Badestrände
im Norden Europas

Toll: Der Gezeitenwechsel der Nordsee und die relativ ruhige Ostsee

von Rügen © Bild: istockphoto.com/fotobauer

Deutschland

Rügen: Mit einer Küstenlänge von 574 Kilometern ist Rügen die größte Insel Deutschlands. Sie bietet endlose Sand-, Natur- und Boddenstrände. Letztere sind wie gemacht für Entdecker und ein echter Geheimtipp. Sie liegen zum Teil ein wenig versteckt hinter raschelnden Schilfgürteln. Das Wasser ist flach, wird nur langsam tiefer und ist fast immer ein paar Grad wärmer als die Ostsee. Hier ist meistens viel weniger los als an den Stränden der großen Badeorte. Für Romantiker und Menschenfeinde: Manche Stellen hat man sogar ganz für sich allein. Jeder Ort auf der Insel ist weniger als zehn Kilometer vom Wasser entfernt. Die Schaabe ist einer der schönsten Badeplätze Rügens. Eines anderes beliebtes Ziel sind die Kreidefelsen von Sassnitz. Sie ragen bis zu 120 Meter empor. Der bekannteste unter ihnen ist der Königsstuhl.

Strand in Rügen
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Juist: "Die schönste Sandbank der Welt", wie sie gerne genannt wird, ist mit 17 Kilometern die längste der Ostfriesischen Inseln, und mit teilweise nur 500 Metern auch eine der schmalsten. Der Aufenthalt auf Juist an der Nordsee ist besonders für Menschen mit Haut- und Atemproblemen die reinste Medizin. Das liegt nicht nur daran, dass die Insel autofrei ist (stattdessen gibt es Pferdekutschen), sondern natürlich auch an der salzhaltigen Luft und am Reizklima in dem Nordsee-Heilbad. Baden ist wirklich nur für Hartgesottene. Das Wasser kann in der Nachsaison schon einmal neun Grad kalt sein.

Juist
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Amrum: "Die Menschen auf Amrum nennen ihre Insel "Öömrang". Gerade einmal sechs Kilometer ist sie lang und 2,5 Kilometer breit. Wer von oben draufguckt, der sieht ein etwas schiefes "C". Die nordfriesische Insel ist ideal, um einmal völlig abzuschalten. Schon die Anreise, die nur mit dem Schiff möglich ist, sorgt für Entspannung: Rund zwei Stunden dauert die Überfahrt vom Festland durch das Wattenmeer. Einer Wüste gleicht die rund zehn Quadratkilometer große Sandbank, genannt Kniepsand. Schön anzusehen und ein lohnenswertes Ausflugsziel ist auch der gestreifte Leuchtturm, einer der höchsten an der norddeutschen Nordseeküste.

Amrum
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Dänemark

Marielyst: Der Strand liegt direkt an der Ostsee und zählt zu den besten Dänemarks. Bøtø ist 18 Kilometer lang und beeindruckt mit seinen sehr feinen Sand. Hier kommen Familien ebenso auf ihre Kosten wie Sportler. In der Nebensaison lädt Bøtø-Strand zu stundenlangen Spaziergängen ein. Über die Fährlinie Rostock–Gedser liegen Marielyst und Falster einen Katzensprung von Deutschland entfernt.

Marielyst
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Romos: Dänemarks größte Nordseeinsel fasziniert mit dem breitesten Strand Europas: Zwischen Sønderstrand an der Südspitze und Lakolk-Strand im Norden ist Rømøs rund 20 Kilometer lange Westküste bis zu sechs Kilometer breit. Das steinfreie Sanderlebnis ist eingeteilt in "Aktivzonen": Am Sønderstrand beispielsweise gibt es eigene Bereiche für Sportarten wie Strandsegeln und Kitebuggyfahren. Am Lakolk-Strand stehen eher Kitesurfen, Reiten und Drachensteigenlassen im Mittelpunkt.

Romo, Dänemark
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Schweden

Ribersborg: Der 2,5-km-lange Strand trifft sich Jung und Alt, die Reichen und Schönen von Malmö und Besucher aus der ganzen Welt, um zu schwimmen, in der Sonne zu liegen oder einfach nur, um die faulen Sommermonate zu genießen. Im Badehaus Ribersborg baden Frauen und Männer ganz traditionell getrennt voneinander im Meerwasser.

Falsterbo
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Skanör und Falsterbo: Die vereinten Orte liegen auf einer Halbinsel im äußersten Südwesten Skånes, flapsig "Näset", die Nase, genannt. Urlauber können es kaum verstehen, warum die Einheimischen überhaupt in die Ferien fahren. Sie haben alles vor der Haustür: Lange Sandstrände, weiße Dünen, bunte Strandhäuschen und kristallklares Wasser. Bernsteinsucher werden hier fündig, ein Golfplatz wartet auf den Abschlag, beide Teilstädte haben einen Yachthafen. Diese große Anzahl an Prominenten und der hohe Status der Region als luxuriöses Urlaubsziel, tragen vermutlich auch zu den verhältnismäßig hohen Preisen der drei im Ort existierenden Hotels bei. Ein Campingplatz und Ferienhäuser zum Mieten bieten eine günstige Alternative.

Skanör
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Niederlande

Scheveningen ist zweifelsohne das beliebteste Seebad der Niederlande. Der Strand ist ideal für Sonnenanbeter und Freunde des Wassersports. Am Küstenstreifen liegen Surf- und Segelschulen.

Scheveningen
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Noordwijk: Der Strand für Sportfans. Er ist idealer Ort zum Schwimmen, Reiten, Kitesurfen oder Joggen. Bei den Surfschulen kann man Stunden nehmen und das gesamte Zubehör ausleihen. Die Reitställe sind die richtige Adresse für einen unvergesslichen Ritt über den Strand von Noordwijk. Bei Ebbe bieten sich auch die sogenannten "kimmetjes" zum Spielen an, kleine Mini-Seen, die sich dann am Strand bilden.

Noordwijk
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Callantsoog: Der kleine, beschauliche Badeort an der nordholländischen Küste ist ideal für Urlauber die abschalten und Ruhe haben wollen. Der Strand in Callantsoog leuchtet regelrecht, so weiß ist er. Für Naturlieber gibt es Moore, Dünentäler, Seen und Wälder zu erkunden. Das einzigartige Naturreservat, "Het Zwanenwater", beherbergt eine seltene Flora und Fauna. So fühlen sich hier Silbermöwen, Graureiher, Sturmmöwen und Löffler zu Hause. Schier endlose Wanderwege führen durch diese urwüchsige Natur in der Nähe von Callantsoog.

Callantsoog
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