Somit geht der Titel der Europäischen Kulturhauptstadt nach Graz 2003 und Linz 2009 ein weiteres Mal nach Oberösterreich respektive in die Steiermark. Kern des Konzept ist ein offenes "Kulturkammergut" abseits historischer Klischees. Dabei wird sich das Salzkammergut 2024 die Aufgabe traditionsgemäß mit einer weiteren Stadt teilen, in diesem Fall mit Tarpu. Estlands zweitgrößte Stadt war bereits im August als zweite Kulturhauptstadt 2024 gekürt worden. Hinzu kommt als dritter Vertreter das norwegische Bodo, darf doch im Abstand einiger Jahre auch eine Stadt aus einem Nicht-EU-Land im Reigen der Kulturhauptstädte mitspielen.
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"Kunst und Kultur kann uns vereinen", zeigte sich Juryvorsitzende Cristina Farinha am Dienstag im Bundeskanzleramt überzeugt, bevor sie das Salzkammergut mit Bad Ischl an der Spitze als künftige Europäische Kulturhauptstadt 2024 verkündete. Damit hat das internationale Gremium jenen Kandidaten aus dem heimischen Bewerber-Trio gekürt, dem lange nur Außenseiterchancen eingeräumt wurden.
Somit bleibt die österreichischen Kulturhauptstadt weiterhin in der Hand von Oberösterreich sowie der Steiermark, nachdem bis dato Graz 2003 und Linz 2009 den Ehrentitel tragen durften. Schließlich stehen hinter dem Konzept der inneralpinen Region rund 20 Gemeinden in Oberösterreich und der Steiermark, die sich gegen die heimischen Konkurrenten St. Pölten und die Vorarlberger Bewerbung Dornbirn plus durchsetzten.