Aus Straches Schatten

Der Wiener FPÖ-Chef Dominik Nepp über den Fall Strache und den freien Fall seiner Partei. Vom Mitregieren in Wien träumt er trotzdem.

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Politik - Aus Straches Schatten

Als großer blauer Elefant schwebt Heinz-Christian Strache bei der FPÖ noch immer im Raum herum. Man will eigentlich nicht mehr über ihn reden, noch weniger mit ihm zu tun haben -hilft aber nichts: Der langjährige, nun in Ungnade gefallene Parteichef bleibt ein Thema. Seine Frau Philippa Strache wurde wegen parteischädigenden Verhaltens hinausgeworfen. Er selbst ist suspendiert, die Vorwürfe rund um seine Spesen und seinen Lebensstil harren der finalen Prüfung, die FPÖ selbst gibt sich durch die Umstände leidgeprüft: Bei der Nationalratswahl setzte es eine herbe Niederlage, für die nächsten Landtagswahlen in der Steiermark sieht es nicht besser aus. Und nächstes Jahr folgt die wichtige Wahl in Wien. Schon schwebt wieder der blaue Elefant -diesmal durch die FPÖ-Räume im Rathaus. Wird Strache mit einer eigenen Partei gegen die Blauen antreten? Und wie geht man mit der Tatsache um, dass sich laut einer Umfrage für den "Standard" ein Drittel der FPÖ-Anhänger "den HC" zurückwünschen?

"Verlieren Vertrauen der Wähler"

Der Chef des nunmehr einfachen, suspendierten Parteimitglieds Heinz-Christian Strache ist Dominik Nepp. Nach dem Ibiza-Skandal und den Rücktritten der bisherigen starken Männer in der Wiener Landespartei, Strache und Johann Gudenus, muss er nun um Bekanntheit kämpfen und Funktionäre und Wähler bei Laune halten. Mit seinem früheren Mentor sei er noch in Kontakt, sagt Nepp: "Immer wieder einmal -das letzte Mal vor drei Wochen." Zu etwa diesem Zeitpunkt hatte Strache den Rückzug aus der Öffentlichkeit verkündet. Dennoch tut er regelmäßig seine Meinung via Facebook kund und kokettiert mit einer Rückkehr. Zuletzt mahnte er die Ex-Kollegen: In der FPÖ gehe es zu "wie im Kindergarten". Mit Streit gewinne man keine Wahlen. Hat er Recht?

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