Die Friedensnobelpreisträgerin steht international in der Kritik, weil sie zum Vorgehen der Armee gegen die muslimische Minderheit der Rohingya in ihrem Land schweigt.
Der seit Jahren schwelende Konflikt zwischen Rohingya-Rebellen und Regierungsarmee im Bundesstaat Rakhine war Ende August wieder voll entbrannt. Bei den Kämpfen wurden seitdem hunderte Menschen getötet, nach jüngsten UNO-Angaben vom Dienstag flohen bereits geschätzt rund 370.000 Rohingya ins Nachbarland Bangladesch. Die tatsächliche Zahl könnte demnach aber noch höher sein.
Der UNO-Sicherheitsrat befasst sich am Mittwoch mit der Lage in Myanmar. UNO-Menschenrechtskommissar Zeid Ra'ad Al Hussein hatte das Vorgehen von Myanmars Regierung gegen die Rohingya am Montag als "Paradebeispiel für ethnische Säuberungen" bezeichnet.