Auftakt ohne Edelmetall: Keine Medaillen
für ÖSV-Starter beim WM-Langlauf-Sprint

Sprint: Smutna wird 11., Stöggl in Viertelfinale out Norweger Jacobsen und Svartedal Sprint-Weltmeister

Die erfolgsverwöhnten Norweger haben zum Auftakt der Nordischen Ski-WM in Sapporo am Donnerstag beide Goldmedaillen im Langlauf-Sprint erobert. Astrid Jacobsen und Jens Arne Svartedal setzten sich im Sapporo Dome in der klassischen Technik durch und verhalfen der erfolgreichsten Nation der WM-Geschichte damit gleich zu Platz eins in der Medaillenbilanz. Die Österreicherin Katerina Smutna bot eine starke Leistung und kam als Elfte knapp an ihre bisher beste Weltcup-Platzierung (Rang 10) heran. Thomas Stöggl landete als bester ÖSV-Läufer auf Platz 28.

Svartedal bestätigte mit dem Sieg vor dem Schweden Mats Larsson und seinem Landsmann Eldar Rönning seine Favoritenrolle, Jacobsen triumphierte als Junioren-Weltmeisterin hingegen überraschend vor der Slowenin Petra Majdic und der Finnin Virpi Kuitunen. Ex-Weltmeisterin Marit Björgen (NOR) musste sich mit Rang zehn begnügen.

Die Neo-Österreicherin Smutna bestätigte mit Rang elf ihre bisher besten Leistungen. Sie übertraf als Zweite ihres Viertelfinal-Laufs die eigenen Erwartungen, im Halbfinale (Rang 6) und im Kleinen Finale (5.) war jedoch der Kräfteverschleiß spürbar. "Ich bin aber maximal zufrieden", meinte die gebürtige Tschechin, die im Viertelfinale im Finish noch zwei Plätze gutgemacht hatte. "Im Dome war eine tolle Stimmung, es war ein Erlebnis, hier zu laufen", meinte die 23-Jährige.

Bei der Eröffnungsfeier vor dem Finale war die überdachte Arena mit 24.000 Zuschauern fast ausverkauft gewesen. Skispringer Thomas Morgenstern hatte beim Einmarsch der Teams aus 49 Ländern die rot-weiß-rote Fahne getragen. Nach der Feier wanderte allerdings mehr als die Hälfte der Fans ab und verpasste den fünften Rang der Lokalmatadorin Madoka Natsumi.

Die ÖSV-Herren vermochten mit der Elite wie erwartet nicht mitzuhalten. Der Salzburger Thomas Stöggl, der im Dezember seinen Doktortitel gemacht hat und nur Teilzeit-Sportler ist, schaffte wie erhofft die Qualifikation für die besten 30, doch im Viertelfinale schied er als Lauf-6. aus. "Die Quali war okay, aber mit dem Viertelfinale kann ich nicht zufrieden sein", meinte der 29-Jährige. Da hatte er einen zu glatten Ski gewählt, musste sich in den Anstiegen plagen.

Die zwei Skating-Spezialisten Harald Wurm (43.) und Martin Stockinger (48.) verpassten in der wenig geliebten klassischen Technik die Qualifikation.
(apa/red)