Aufatmen bei den Eltern: Vermisste Kinder aus Oberösterreich sind wieder aufgetaucht

14-Jährige Linzerin hielt es daheim nicht mehr aus Zwölfjähriger Junge hatte Angst vor drohender Strafe

Das Mädchen war nicht von der Schule heimgekommen. Seither hatte sie sich in Parks und in der Innenstadt aufgehalten. Ihr Verschwinden und den Anruf daheim von einem anonymen Anschluss aus, bei dem sie nur "Mama, Mama" rief, hatte sie mit Hilfe von Freunden inszeniert. Deshalb war eine Entführung nicht auszuschließen, zumal die Familie erklärte, das Mädchen sei nie unerlaubt weggeblieben und schon gar nicht über Nacht.

Die Vermutung, sie könnte sich bei ihrem 17-jährigen Freund aufhalten, den sie seit einigen Wochen kennt, erwies sich als falsch. Nachdem ihn die Polizei ausfindig gemacht hatte, konnte er glaubhaft versichern, dass die Schülerin nicht bei ihm sei. Die Polizei ermittelte weiter im Umfeld der Verschwundenen.

Nach ihrem Aufgriff wollte die 14-Jährige unter keinen Umständen nach Hause zurück. Die Polizei brachte sie mit Einverständnis des Vaters in einer Notschlafstelle unter.

Der Zwölfjährige, der seit Freitagmittag vermisst war, war zuvor in der Schule beim Rauchen erwischt worden und hatte Angst vor einer Strafe. Er trieb sich bis zu seiner Rückkehr mit Freunden herum und schlief in einem Zelt ganz in der Nähe seiner Familie.

(apa/red)