Arthrose: Ursachen, Symptome und Hilfe

Eine Arthrose ist oft mit starken Schmerzen verbunden. Weltweit gilt sie als die häufigste Gelenkerkrankung. Doch wie entsteht sie? Und noch wichtiger: Was kann man gegen Arthrose tun? Antworten auf die wichtigsten Fragen.

von
THEMEN:
Arthrose © Bild: Elke Mayr

Inhaltsverzeichnis

  1. Was ist Arthrose?
  2. Was löst die Arthrose aus?
  3. Entstehung der Arthrose
  4. Häufig betroffene Gelenke
  5. Woran merkt man, dass man Arthrose hat?
  6. Wie behandelt man Arthrose?
  7. Unterschied zwischen Arthrose und Arthritis

Was ist Arthrose?

Arthrose gilt als degenerative Gelenkerkrankung, die über kurz oder lang zur Veränderung der Knorpel- und Knochenstruktur führt und laut Aussendung der MedUni Wien bis zu Gelenkdeformierungen reichen kann. Gelenkerkrankungen zählen zu den führenden Ursachen für chronischen Schmerz und Immobilität im Alter. Eine Therapie, die den fortschreitenden Verlust an Knorpelgewebe aufhalten oder gar rückgängig machen kann, gibt es nicht. Dennoch ist es wichtig, über die Erkrankung Bescheid zu wissen, um im Falle des Falles richtig handeln zu können.

Was löst die Arthrose aus?

Ursache einer Arthrose können Fehlstellungen der Gelenke ebenso wie Übergewicht sein. Auch körperliche Tätigkeiten, die einseitig ausgeführt werden, können eine Arthrose bedingen. Meist entsteht sie durch langjährige Überbelastung. Die Erkrankung führt dazu, dass der bzw. die Betroffene in seiner bzw. ihrer Beweglichkeit wie auch in der körperlichen Belastbarkeit eingeschränkt ist, was über kurz oder lang auf die Wirbelsäule schlägt. Rückenschmerzen sind in dem Fall die Folge.

Entstehung der Arthrose

Einer Arthrose voraus geht in der Regel ein Knorpelschaden. Der Knorpel dämpft Stöße ab. Hat sich die Knorpelsubstanz etwa durch vermehrten Abrieb zurückgebildet, so ist die Funktion der mechanischen Dämpfung nicht mehr ausreichend gegeben. Was wiederum bedeutet, dass der Knochen, der unter dem abgeriebenen Knorpel liegt, stärker mechanisch beansprucht wird, womit dem Schmerz der Weg geebnet ist.

© iStockphoto.com

Häufig betroffene Gelenke

Grundsätzlich können sämtliche Gelenke von einer Arthrose betroffen sein. Am häufigsten tritt sie aber bei jenen auf, die aufgrund der Schwerkraft mehr belastet sind als andere. Dabei handelt es sich vor allem um Hüft-, Knie- und Sprunggelenke.

Woran merkt man, dass man Arthrose hat?

Eine Arthrose ist meist mit Schmerzen verbunden. Häufig treten Belastungs- und Ermüdungsschmerzen auf. Letztere sind Folge von Fehlbelastungen der Muskulatur. Im Anfangsstadium einer Arthrose kommt es meist zu sogenannten Anlaufschmerzen. Wie der Name schon vermuten lässt, zeigen sie sich unmittelbar nach einer Ruhephase. Eine Arthrose muss aber nicht zwingend mit Schmerzen einhergehen. Spürt der bzw. die Betreffende nichts, so spricht man von einer stummen Arthrose.

© iStockphoto.com

Wie behandelt man Arthrose?

Arthrose gilt als unheilbar. Das heißt aber nicht, dass man die Schmerzen und den fortschreitenden Knorpelverlust tatenlos hinnehmen muss. Im Falle von Übergewicht empfiehlt es sich, Gewicht zu reduzieren und Muskeln aufzubauen bzw. zu kräftigen. Der Patient sollte auf sanfte Bewegung setzen, im Alltag aber darauf achten, seine Gelenke zu schonen. Knorpelschützende Substanzen sollen dazu beitragen, dass die Gelenkknorpel gestärkt und die Beweglichkeit verbessert wird. Medikamente wie die sogenannten nichtsteroidalen Antirheumatika sollen akute Schmerzen lindern und Entzündungen bekämpfen. Im fortgeschrittenen Stadium ist auch eine Operation anzudenken - etwa um ein künstliches Gelenk einzusetzen.

Unterschied zwischen Arthrose und Arthritis

Während bei der Arthrose ein Verschleiß des Gelenkknorpels vorliegt, handelt es sich bei der Arthritis um eine entzündliche Gelenkerkrankung. Die Arthritis kann jedes Gelenk betreffen. In den meisten Fällen ist sie infektiös, rheumatisch, reaktiv, traumatisch oder mechanisch induziert. Als typische Entzündungszeichen treten Röte, Schwellung, Überwärmung, Schmerzen und eine eingeschränkte Funktion des Gelenks auf. Auch ein Gelenkerguss ist möglich. Im Gegensatz zur Arthritis ist die Arthrose entzündungsfrei. Sie kann sich allerdings in eine mechanisch induzierte Arthritis wandeln. In dem Fall spricht man von der sogenannten aktivierten Arthrose.

Arthrose: Der Weg aus dem Schmerz* - Dr. Carsten Lekutat, Facharzt für Allgemeinmedizin und Sportmedizin, widmet sich dem Thema Schmerz und seinen möglichen Ursachen. Er hilft durch den Dschungel an ärztlichen Diagnosen und Therapien und beleuchtet die Vor- und Nachteile der neuesten Verfahren. Darüber hinaus bietet das Buch Schritt- für-Schritt-Anleitungen für schmerzlindernde Auflagen sowie Tipps, wie man trotz akuter Schmerzen gut schlafen kann.

Die Arthrose-Lüge: Warum die meisten Menschen völlig umsonst leiden* - Die Schmerzspezialisten Liebscher und Bracht sind davon überzeugt, dass Arthrose nicht unheilbar ist. Mit gezielter Ernährung und speziell entwickelten Übungen soll bereits degenerierter Knorpel nachwachsen können. Das Buch bietet ein Regenerationsprogramm mit zahlreichen bebilderten Übungen und ausführlichen Ernährungsempfehlungen.

Die mit Sternchen (*) gekennzeichneten Links sind Affiliate-Links. Wenn Sie auf einen solchen klicken und über diesen einkaufen, bekommen wir von dem betreffenden Online-Shop oder Anbieter eine Provision. Für Sie verändert sich der Preis nicht.