Alltag ohne Auftrag

Arbeitslosigkeit ist zu einer Volkskrankheit geworden. Sie trifft Frauen wie Männer und zieht sich durch alle Einkommensschichten und Altersgruppen hindurch. Fast eine halbe Million Menschen, exakt 475.786, sind in Österreich derzeit beschäftigungslos - Tendenz steigend. "Wir hatten schon Familienfeiern, da war der Anteil jener ohne Arbeit größer als derer mit Job“, bestätigt auch die 30-jährige Arbeitslose Jasmin F. "Immerhin hatte da immer wieder irgendjemand gute Tipps für Bewerbungsgespräche parat.“

von Featurebild für Arbeitslosigkeit © Bild: Diane Diederich/istockphoto.com

Auch ein hoher Ausbildungsgrad - früher fast ein Garant für Beschäftigung - hat an Bedeutung verloren. Zwar haben 45 Prozent der Kunden des AMS nach wie vor maximal einen Pflichtschulabschluss, doch auch bei den Hochschulabsolventen wird der Zeitraum, den sie für die Arbeitssuche aufwenden, immer größer: "120 Tage ist ein Akademiker im Schnitt bei uns“, bilanziert AMS-Vorstand Johannes Kopf.

Lesen Sie in der aktuellen Ausgabe von News (Nr. 10/2017): So erleben Betroffene ihre Situation. Plus: Wege aus der Krise und die Schlupflöcher im System

Kommentare

Aktive_Arbeitslose

Danke für das Dossier. Ist zwar nett, aber sehr oberflächlich und immer die gleiche Leier. Warum wird die Expertise von uns Betroffenenselbstorganisationen ignoriert und unsere Existenz tot geschwiegen. Die UNO nimmt uns erst und rügt die österreichische Regierung dafür, dass sie uns nicht einbezieht. Nur im eigenen Land, das zählen wir nichts. http://www.aktive-arbeitslose.at

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