Arbeitslosenquoten in der EU so niedrig wie vor zehn Jahren

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In der Eurozone lag die saisonbereinigte Arbeitslosenquote im August 2018 bei 8,1 Prozent, dem niedrigsten Wert seit November 2008. Im Juli lag sie noch bei 8,2 Prozent, im August 2017 bei 9,0 Prozent, gab Eurostat am Montag bekannt. In der EU-28 lag die Arbeitslosenquote im August bei 6,8 Prozent.

Damit blieb die Arbeitslosenquote in der EU-28 unverändert gegenüber Vormonat Juli und verzeichnete einen Rückgang gegenüber 7,5 Prozent im August 2017. Das ist nach wie vor die niedrigste Quote seit April 2008.

Laut Eurostat-Schätzung waren im August in der EU-28 insgesamt 16,657 Millionen Männer und Frauen arbeitslos, davon 13,220 Millionen im Euroraum. Gegenüber Juli verringerte sich die Zahl der arbeitslosen Personen um 114.000 und im Euroraum um 102.000. Gegenüber August 2017 sank die Zahl der Arbeitslosen in der EU-28 um 1,921 Millionen und im Euroraum um 1,419 Millionen.

Von den Mitgliedstaaten verzeichneten die Tschechische Republik (2,5 Prozent), Deutschland und Polen (je 3,4 Prozent) im August die niedrigsten Arbeitslosenquoten. Österreich hatte mit 4,8 Prozent die siebentniedrigste Quote unter den EU-Staaten, von denen Daten vorlagen. Die höchsten Quoten registrierten Griechenland (19,1 Prozent im Juni 2018) und Spanien (15,2 Prozent).

Über ein Jahr betrachtet fiel die Arbeitslosenquote im August in allen Mitgliedstaaten. Die stärksten Rückgänge wurden in Zypern (von 10,5 Prozent auf 7,5 Prozent), Kroatien (von 10,9 Prozent auf 8,5 Prozent), Griechenland (von 21,3 Prozent auf 19,1 Prozent zwischen Juni 2017 und Juni 2018) und Portugal (von 8,8 Prozent auf 6,8 Prozent) registriert.

Weiter zurück ging die Jugendarbeitslosigkeit. So waren im August in der EU-28 3,315 Millionen Personen im Alter unter 25 Jahren arbeitslos, davon 2,367 Millionen im Euroraum. Gegenüber August 2017 fiel deren Zahl in der EU-28 um 431.000 und im Euroraum um 275.000.

Im August lag die Jugendarbeitslosenquote in der EU-28 bei 14,8 Prozent und im Euroraum bei 16,6 Prozent, gegenüber 16,6 Prozent bzw. 18,5 Prozent im August 2017. Die niedrigsten Quoten verzeichneten Deutschland (6,2 Prozent), die Tschechische Republik (6,3 Prozent), die Niederlande (7,7 Prozent), Lettland und Österreich (je 8,4 Prozent), während die höchsten Quoten in Griechenland (39,1 Prozent im Juni 2018), Spanien (33,6 Prozent) und Italien (31,0 Prozent) registriert wurden.

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